Charité will Rettungsstellen neu organisieren
BERLIN (ami). Die Charité-Universitätsmedizin Berlin erprobt einen neuen organisatorischen Ablauf in ihren Rettungsstellen. Dazu will sie nach eigenen Angaben als erste Universitätsklinik in Deutschland das so genannte Manchester-Triage-System einführen.
Dabei werden Patienten in den Rettungsstellen anhand der Kriterien Lebensgefahr, Blutverlust, Schmerzen, Ansprechbarkeit, Fieber und Krankheitsdauer in fünf verschiedene Behandlungskategorien eingestuft.
Der zuständige Arzt soll damit in die Lage versetzt werden, besonders schwer erkrankte Patienten schneller zu behandeln. Zudem erwartet die Charité, dass das standardisierte Verfahren die Wartezeit im Notfall deutlich senkt. Es wird zunächst am Campus Benjamin Franklin eingeführt.