Unternehmen

Deutsche Biotechs überwiegend zuversichtlich

Auf ein einziges Unternehmen, die Mainzer BioNTech SE, entfiel über die Hälfte des Risikoinvestments, das deutschen Biotechunternehmen 2019 zufloss.

Veröffentlicht:

Berlin. Eine private Finanzierungsrunde über 325 Millionen Euro sowie im selben Jahr noch der Gang an die US-Techbörse Nasdaq hat 2019 den Mainzer Krebsmittelentwickler BioNTech zum größten Kapitalempfänger der bundesdeutschen Biotechbranche avancieren lassen. Insgesamt hätten hiesige Biotechs im Berichtsjahr rund 860 Millionen Euro bei Venturefinanzierern sowie mittels Börsengängen und Kapitalerhöhungen eingesammelt, meldet der Verband BIO Deutschland. An die Rekordsumme von 1,27 Milliarden Euro in 2018 reiche das zwar nicht heran, sei aber im Vergleich zu anderen Vorjahren noch immer hoch.

Bei der alljährlichen Trendumfrage gaben die Firmen überwiegend Optimismus zu Protokoll. 89 Prozent der befragten BIO-Mitgliedsfirmen beurteilen ihre Geschäftslage aktuell als „befriedigend“ oder „gut“. 91 Prozent erwarten, dass ihre Geschäftslage zukünftig gleichbleibend oder sogar besser ausfallen wird. Personal aufbauen wollen 60 Prozent der Unternehmen, während rund 33 Prozent die aktuelle Belegschaftsstärke zu halten beabsichtigen. Die Hälfte der befragten Firmen (51 Prozent) gab an, ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhen zu wollen.

Von einem gänzlich wolkenfreien Branchenhimmel soll dennoch nicht die Rede sein. BIO-Geschäftsführerin Viola Bronsema: „Trotz guter Finanzierungszahlen und ermutigender politischer Signale ist die Einschätzung der zukünftigen Geschäftslage über die Jahre schlechter geworden. Wir werten dies auch als Ergebnis aktueller internationaler Entwicklungen. Das jahrelange Ringen um den Brexit und die Handelskonflikte haben zu großer Verunsicherung geführt.“ Auch deshalb, so Bronsema weiter, müsse die Biotechnologie in Deutschland weiter gefördert werden. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte 2026

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!