Deutsche Unikliniken in der Investitionsfalle

BERLIN (ami). Der Investitionsstau in den deutschen Unikliniken hängt eng mit ihren Organisationsstrukturen zusammen - so der Tenor einer Podiumsdiskussion beim Forum "Universitätsklinika in der Investitionsfalle" des Verbands der Universitätsklinika Deutschlands (VUD).

Veröffentlicht:

"Man kann die Investitionsproblematik nicht von der Organisations- und Betriebsleitungsproblematik trennen", sagte VUD-Generalsekretär Rüdiger Strehl. Das macht das Beispiel Bauvorhaben deutlich: "Uniklinika bauen immer teurer als private Kliniken", sagte Jörg Osmers vom hessischen Gesundheitsministerium. Die Verpflichtung zu öffentlichen Ausschreibungen und zur Nutzung des staatlichen Baumanagements sei ein Faktor, der dazu führe, dass Bauvorhaben von Unikliniken länger dauern und weniger effizient sind.

Der Geschäftsführer der privaten Helios-Kliniken Francesco de Meo vertrat die Auffassung, dass Unikliniken unter anderen Bedingungen effektiver wirtschaften könnten. De Meos Ansicht nach schmälern beispielsweise die Kosten für universitäre Forschung die Umsatzrendite der Häuser.

Aus diesem Grund sei Helios am Erwerb einer Uniklinik nicht vorrangig interessiert. De Meo zeigte sich überzeugt, dass in den nächsten zwei Jahren keine Uniklinik auf den Privatisierungsmarkt kommen wird. Er geht auch davon aus, dass die Gesamtzahl der Klinikprivatisierungen durch die Konjunkturprogramme der Bundesregierung abnimmt.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Uniklinika müssen sich neu aufstellen

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Der positive Jahresrückblick

Diese guten Nachrichten gab es 2025 im Gesundheitswesen

Lesetipps
Eine Person hält drei Figuren in den Händen

© Suriyo/stock.adobe.com

Man kann nicht nicht führen

Mitarbeiterführung in der Arztpraxis: Tipps für Praxisinhaber

Frau telefoniert

© Matthias Balk / picture alliance

Kontakt mit Patienten

Arztpraxis ohne Telefon: Kann das funktionieren?