Dexcel will AOK-Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen

ALZENAU (cw). Der Generikahersteller Dexcel Pharma will sich mit der Kündigung des Metformin-Rabattvertrags durch die AOK nicht widerspruchslos abfinden.

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Man fordere die AOK jetzt zu Gesprächen auf, um "die Situation so schnell wie möglich zu bereinigen" heißt es in einer Mitteilung.

Zugleich bestreitet Dexcel den Vorwurf der Kasse, streckenweise nicht lieferfähig gewesen zu sein.

Dexcel habe seit dem Start des Vertrages im Juni 2011 "Stückzahlen von Metformin ausgeliefert, die sowohl die Marktnachfrage überstiegen als auch die seitens der AOK zugrunde gelegten Mengen aus dem Vergleichszeitraum", rechtfertigt sich der Hersteller.

Auch die Vorräte seien groß genug. Aktuell halte man den Metformin-Bedarf von viereinhalb Monaten auf Lager.

AOK schweigt

Das Unternehmen erneuerte in diesem Zusammenhang seine bereits unmittelbar nach Vertragskündigung vorgebrachte Kritik an der AOK, von vermeintlichen Engpässen nicht rechtzeitig informiert worden zu sein.

"Jede Verunsicherung in der Versorgung mit einem Medikament zur Dauerbehandlung muss vermieden werden" so Dexcel-Geschäftsführer Dr. Mathias Pietras. Die AOK jedoch habe "das direkte Gespräch mit den Verantwortlichen nicht gesucht".

Die AOK wollte sich nicht dazu äußern, ob sie das Gesprächsangebot Dexcels annehmen wird. Auf Nachfrage hieß es lediglich, man wolle zu laufenden Verfahren keine Stellung nehmen.

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