Die Dividende der apoBank für 2009 ist in Gefahr

DÜSSELDORF (ava). Erstmals seit Jahren droht den rund 100 000 Anteilseignern der Apotheker- und Ärztebank (apoBank) eine Nullrunde. Die Bank sitzt auf einem milliardenschweren Portfolio an strukturierten Finanzprodukten, das in der Krise stark an Wert verloren hat.

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Vieles deutet darauf hin, dass die apoBank 2009 ohne Griff auf die Rücklagen keine schwarzen Zahlen schreiben kann und deshalb auf die Ausschüttung der sechs-prozentigen Dividende verzichten wird. Das dividendenlose Jahr soll jedoch die "absolute Ausnahme" bleiben. Schon 2010 will die apoBank wieder dividendenfähig sein. Mit einem Sechs-Punkte-Plan will die Bank ihre Eigenkapitalquote nachhaltig absichern und das Kerngeschäft im Gesundheitsmarkt stärken. Dazu greift das Institut weiter auf Garantien des Bundesverbandes der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zurück. Bereits im August hatte der BVR eine Garantiezusage von 150 Millionen Euro gegeben, die in Kürze ausläuft. Die apoBank wird sie nach eigenen Angaben vermutlich nicht in Anspruch nehmen. Der operative Gewinn der Bank wird für 2009 auf etwa 300 Millionen Euro taxiert, er dürfte jedoch durch die Abschreibungen aufgefressen werden. Verluste will die Bank mit ihren Rücklagen ausgleichen.

Sehr zufrieden ist die apoBank mit der Entwicklung ihres Kerngeschäftes, der Kreditvergabe im Gesundheitsmarkt. Dort ist von einer Kreditklemme keine Spur: Schon fast vier Milliarden Euro Neukredite sind 2009 vergeben worden. Die apoBank hat damit laut Vorstandssprecher Herbert Pfennig ihren Marktanteil auf über 60 Prozent ausgebaut. Eine weitere gute Nachricht: In Dubai hat die apoBank keinen Euro investiert.

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