Kongo

Drei Ärzte nach Tötung von WHO-Arzt festgenommen

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GOMA. Nach der im April in der Uniklinik in Butembo im Ost-Kongo erfolgten Tötung des auf Ebola spezialisierten Arztes Richard Mouzoko sind drei Ärzte festgenommen worden.

Ihnen werde vorgeworfen, die Drahtzieher der Tat zu sein, sagte der Militärankläger Jean-Baptiste Kumbu am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Sie würden voraussichtlich wegen Terrorismus und Mordes angeklagt. Dutzende weitere Menschen wurden demnach im Zusammenhang mit diesem Fall sowie weiteren Angriffen auf Ebola-Zentren festgenommen.

Mouzoko war im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Ost-Kongo tätig. WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus verurteilte die Attacke als „abscheulich“.

Butembo in der Provinz Nord-Kivu liegt im Zentrum des gegenwärtigen Ebola-Ausbruchs. Nach der verheerenden Epidemie in Westafrika 2014/2015 mit über 11 000 Toten ist dies der bislang schlimmste Ausbruch. Den Behörden im Kongo zufolge sind bis dato fast 2800 Menschen erkrankt und knapp 1900 Menschen gestorben.

Dieser Ausbruch ist besonder schwer in den Griff zu bekommen, da in der Region etliche Milizen aktiv sind und Menschen immer wieder vor der Gewalt fliehen müssen. Zudem werden des Öfteren Ebola-Helfer angegriffen. (dpa)

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