E-Card: Ein Beschluss, zwei Bewertungen

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Ist die Gesundheitskarte wirklich gescheitert? Die gematik nimmt ein anderes Bild mit vom Ärztetag.

BERLIN/NÜRNBERG (eb). Das Votum des Ärztetages in Nürnberg gegen die elektronische Gesundheitskarte (eGK) war eindeutig. Dennoch zieht die gematik als Betreibergesellschaft ein positives Fazit aus dem Ärztetag.

Professor Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer der gematik, spricht in einer Mitteilung von einer erfreulichen Resonanz auf den Infostand seiner Gesellschaft beim Ärztetag.

"In vielen intensiven und konstruktiven Gesprächen vor Ort mit Ärzten und Kammervertretern aus nahezu allen Bundesländern konnten wir über die elektronische Gesundheitskarte diskutieren und bestehende Missverständnisse ausräumen", wird Elmer zitiert.

Hoher Bedarf an Infos

Die gematik werde noch intensiver in den Dialog mit Ärzten und anderen Leistungserbringern treten, so Elmer weiter.

"Nur so können wir gemeinsam sicherstellen, dass wir unsere Ziele erreichen und diese auch von allen getragen werden", sagt Elmer.

"Der Bedarf an sachlichen Infos zur eGK ist bei Ärzten nach wie vor sehr hoch", ergänzt BÄK-Vorstandsmitglied Dr. Franz-Joseph Bartmann laut Mitteilung.

Bartmann ist bei der Bundesärztekammer verantwortlich für das Thema Telematik und eGK. Der kritischen bis ablehnenden Haltung in der Ärzteschaft gegenüber der eGK seien in der Diskussion letztlich Rationalität und gute Argumente entgegenzusetzen, so Bartmann.

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