Mecklenburg-Vorpommern

Einige Patienten lassen Termine verstreichen

Bis zu zehn Prozent der Termine werden in Praxen in Mecklenburg-Vorpommern nicht wahrgenommen.

Veröffentlicht:

SCHWERIN. Zwischen fünf und zehn Prozent der von Arztpraxen vergebenen Termine werden von den Patienten nicht wahrgenommen. Dies ergab eine Umfrage der KV Mecklenburg-Vorpommern, an der sich 1160 der 2900 Ärzte und Psychotherapeuten beteiligt haben.

Frauenarzt Ulrich Freitag, der die Umfrage über die KV-Vertreterversammlung (VV) angeschoben hatte, erwartet noch eine Steigerung dieses Anteils, wenn den Patienten eine Termingarantie zugestanden werden sollte.

Hausärztin Dr. Sabine Meinhold, ebenfalls Mitglied der Schweriner VV, kritisierte die in Zusammenhang mit der Wartezeit geführte Diskussion für zu oberflächlich. "Für eine effektive Patientenversorgung geht es darum, dass der richtige Patient zur richtigen Zeit beim richtigen Arzt ist. Hierzu braucht es eine ärztliche Entscheidung und diese sollte gestärkt werden", forderte Meinhold.

Die KV im Nordosten hält dafür das von ihr erprobte Modell mit A- und B-Überweisungen für geeignet. Bei diesem Modell wird dem weiterbehandelnden Arzt mitgeteilt, ob der Patient innerhalb eines Werktages oder einer Woche behandelt werden muss.

KV-Chef Axel Rambow nutzte die Umfrage, um erneut für dieses Instrument zu werben: "Mit einfachen Mitteln können wir bei Wahrung der freien Arztwahl gewährleisten, dass der Patient innerhalb des medizinisch erforderlichen Zeitfensters die erforderliche Behandlung erhält." (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Brenzlige Situationen

Umgang mit schwierigen Patienten - Tipps für MFA

Einstufung in den Pflegegrad

Pflegebegutachtung: Wann hausärztlicher Rat gefragt ist

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH

Übersicht

Eine Agenda für Seltene Erkrankungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Shared Decision Making ist gerade bei der Diagnostik und Therapie seltener Erkrankungen ein wichtiges Versorgungsprinzip. (Symbolbild mit Fotomodellen)

© Pixel-Shot / stock.adobe.com

Seltene Erkrankungen

Was auch Patienten tun können

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Für die Einarbeitung sollten Neulinge eine feste Ansprechpartnerin im Team haben. (Motiv mit Fotomodellen)

© Manu Reyes / Stock.adobe.com

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten

stiliserte, bunte Symbole für Patientenakten

© savittree / stock.adobe.com

Update

FAQ zur „ePA für alle“

Die elektronische Patientenakte kommt: Das sollten Sie jetzt wissen