Ex-Olympus-Chef gibt Comeback auf

TOKIO (dpa). Der entlassene Olympus-Chef Michael Woodford, der den Bilanzskandal beim japanischen MedTech- und Kamera-Hersteller aufgedeckt hat, gibt seinen Versuch einer Rückkehr an die Spitze auf.

Veröffentlicht:

Er werde nichts mehr unternehmen, um ein alternatives Team aus Direktoren zu bilden, sagte Woodford am Freitag in einer von japanischen Medien zitierten Stellungnahme. Als Begründung nannte er vor allem einen Mangel an Unterstützung durch große japanische Anteilseigner.

Hinzu komme die Belastung für seine Familie durch den Wirbel nach seiner Entlassung Mitte Oktober. Keiner der großen institutionellen Anteilseigner in Japan habe auch nur ein Wort der Unterstützung für ihn geäußert.

Stattdessen hätten sie im Endeffekt dem "verdorbenen und belasteten Vorstand" erlaubt, im Amt zu bleiben, wurde Woodford zitiert. Der Brite hatte den Bilanzskandal auffliegen lassen, weil er nach seinem Rauswurf an die Medien ging.

Nach wochenlangen Dementis musste Olympus einräumen, dass Verluste in Höhe von umgerechnet mehr als einer Milliarde Euro mit Hilfe von Übernahmen verschleiert worden waren. Der Bilanzskandal hat Olympus in eine tiefe Krise gestürzt.

Der aktuelle Chef Takayama hatte eine Rückkehr Woodfords in die Unternehmensführung ausgeschlossen. Er hatte allerdings ankündigt, dass die heutige Spitze sich zurückziehen werde, wenn sie die Krise in Griff bekommen habe. Einen Zeitraum nannte er nicht.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Anwalt wurde erst zu früh, dann zu spät aktiv

Widerspruch gegen E-Mail einer KV-Mitarbeiterin lief ins Leere

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kognitive Funktionen bei Gewichtsabnahme

Adipositas: Gewichtsverlust könnte das Gehirn verjüngen

Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“