Medizinstudium

Exzellenz wird belohnt

Zum siebten Mal in Folge fördert die Manfred Lautenschläger-Stiftung Top-Medizinstudenten mit zweijährigen Stipendien. Bewerbungsschluss ist Ende Juli.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:
Exzellente Studenten der Human- und Zahnmedizin haben die Chance, auch etwas fürs Sparschwein zu tun - über ein Stipendium.

Exzellente Studenten der Human- und Zahnmedizin haben die Chance, auch etwas fürs Sparschwein zu tun - über ein Stipendium.

© Karen Roach / fotolia.com

WIESLOCH. Exzellente Studienleistungen und ein solides soziales Engagement können für Studenten der Human- und Zahnmedizin in Deutschland das Ticket zur Förderung sein.

Denn die medizinische Exzellenz angehender Ärzte und Zahnärzte zu fördern hat sich die Manfred Lautenschläger-Stiftung auf die Fahne geschrieben.

Zum siebten Mal schreibt sie in Kooperation mit der Fachverlagsgruppe Springer Medizin, zu der die "Ärzte Zeitung" gehört, das Stipendienprogramm "Medical Excellence" aus.

20 Stipendien ausgelobt

15 angehende Human- und Zahnmediziner erfahren als Stipendiaten zwei Jahre lang eine Förderung in Höhe von je 125 Euro pro Monat - insgesamt also 3000 Euro.

Zusätzlich vergibt das Programm "Medical Excellence", das von dem unabhängigen, auf Ärzte, Zahnärzte sowie andere Akademiker spezialisierten Finanz- und Vermögensberater MLP durchgeführt wird, fünf halbjährige Sonderstipendien mit je 500 Euro pro Monat, die die Stipendiaten beispielsweise für ein Forschungssemester nutzen können.

Das Programm berücksichtigt laut MLP nicht nur herausragende Studienleistungen, sondern auch gesellschaftliches Engagement und medizinisch-wissenschaftliche Erfolge.

Dafür stünden die drei Kategorien "Studies Excellence" für gute Studienerfolge, "Social Excellence" für gesellschaftliches Engagement und "Science Excellence" für medizinisch-wissenschaftliche Leistungen zur Verfügung.

Die Sonderstipendien werden in den etablierten Kategorien "Gefäßmedizin", "Hausarzt", "Innovationen in der Zahnmedizin", "Neurowissenschaften" sowie in der im vergangenen Jahr etablierten Kategorie "Pädiatrische Hämatologie/Onkologie" vergeben, wie MLP mitteilt.

Zudem bietet das Programm ein exklusives Netzwerk für die 120 Finalisten. "Mit den Veranstaltungen im Netzwerk bieten wir den Finalisten nicht nur fachliche Weiterbildungen, sondern vor allem Möglichkeiten, Kontakte zu Medizinern aus Wissenschaft und Praxis zu knüpfen", erläutert Marc-Philipp Unger, Leiter Zielgruppenmanagement bei MLP.

Das Stipendienprogramm wird laut MLP durch ein Kuratorium begleitet, das sich aus namhaften Persönlichkeiten aus dem Gesundheitswesen zusammensetze. Die Bewerbungsfrist endet am 31. Juli 2015.

Die 120 besten Bewerber werden zum zweitägigen Assessment-Center im Oktober in die MLP-Unternehmenszentrale nach Wiesloch eingeladen. Dort finde die Auswahl der Stipendiaten statt.

Im Kampf gegen Landarztmangel

Der Wettbewerb "Medical Excellence" könnte auch dazu beitragen, den Landarztmangel zu bekämpfen. Zumindest vor drei Jahren äußerten mehrere Stipendiaten die feste Absicht, nach Abschluss des Medizinstudiums eine hausärztliche Tätigkeit auf dem Lande aufzunehmen.

So wollte zum Beispiel Ex-Stipendiatin Rica Dawid schon zu Beginn des Studiums Hausärztin werden: "Ich möchte meine Patienten ihr Leben lang begleiten und sie als Ganzes sehen."

Mehr Infos gibt es unter www.medicalexcellence.de. Bewerbungsschluss ist der 31. Juli 2015

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