Personalbedarf

Fachkräftemangel bedingt umfangreiche Zuwanderung

Veröffentlicht:

GÜTERSLOH. Deutschland hat bis 2060 einen jährlichen Einwanderungsbedarf von mindestens 260.000 Menschen. Nur so lässt sich der demografisch bedingte Rückgang des Arbeitskräfteangebots auf ein für die Wirtschaft verträgliches Maß begrenzen, postuliert eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Bertelsmann Stiftung.

Es sei zu erwarten, dass im Jahresdurchschnitt rund 114.000 Zuwanderer aus anderen EU-Staaten kommen werden, demnach rund 146.000 Personen aber aus Drittstaaten außerhalb der EU einwandern müssten. Rückblickend ist für 2017 laut Studie für das „Berufshauptfeld Gesundheit“ ein starker Zuzug von Menschen aus Syrien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, der Türkei, Albanien und Vietnam zu verzeichnen, in denen Deutschland – teils auf Abkommensbasis – gezielt Fachkräfte sucht.

Wie die Studienautoren hinweisen, berge aber gerade die Abwerbung gut qualifizierter Menschen aus (kleinen) wenig entwickelten Ländern birgt dort die Gefahr von entgangenen Entwicklungschancen. Für einzelne Branchen gelten deshalb bereits besondere Einschränkungen wie der freiwillige WHO-Verhaltenskodex zur internationalen Rekrutierung von Gesundheitspersonal von 2015. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Prävention

Impfvereinbarungen für Meningokokken B fast flächendeckend

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?