Pflege

Anwerbung in aller Herren Länder

Wo sollen eigentlich die vielen Pflegekräfte herkommen? Die Bundesregierung weiß darauf eine Antwort.

Veröffentlicht:

BERLIN. 30.000 Stellen seien in der Pflege unbesetzt, heißt es. So auch in einer Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, die von der Bundesregierung unter anderem wissen wollte, aus welchen Drittstaaten Pflegekräfte angeworben werden.

In ihrer Antwort betont die Regierung zunächst, es sei ihr „ein wichtiges Anliegen, den überwiegenden Teil des Fachkräftemangels in der Pflege durch inländische Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu decken“. Berichtet dann aber auch von etlichen Anwerbeprogrammen im Ausland. So habe die Bundesagentur für Arbeit (BA) bereits 2013 mit nationalen Arbeitsverwaltungen in Bosnien-Herzegowina, Serbien, Philippinen und Tunesien „bilaterale Vermittlungsabsprachen getroffen“.

Von 2013 bis 2017 habe es ein Projekt zur Vermittlung chinesischer Pflegekräfte gegeben und im März dieses Jahres sei eine weitere Anwerbung in Kooperation mit der mexikanischen Arbeitsverwaltung gestartet worden. Hierbei würden Pfleger „gezielt an Arbeitgeber aus der Altenpflege vermittelt“. In Brasilien solle noch diesen Monat ein Pilotprojekt zur Rekrutierung qualifizierter Pfleger anlaufen. In Vietnam unterhalte das Wirtschaftsministerium ein Modellprojekt zur Pflege-Ausbildung.

Rekrutierungspotenziale für Krankenpfleger sehe die BA in Italien und Spanien und für die Altenpflege in Italien, Kroatien, der Slowakei, Spanien, Bulgarien und Portugal. „ Aufgrund des vorhandenen Potenzials an qualifizierten Pflegekräften“ habe die BA Bosnien-Herzegowina, Serbien, die Philippinen und Tunesien „besonders im Blick“. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Erfolgreiche Teamarbeit

HÄPPI: So gelingt die Delegation in Hausarztpraxen

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

© metamorworks / Getty Images / iStock

Krebsmedizin auf neuen Wegen

Angepasste Endpunkte, moderne Studiendesigns und ungelöste Herausforderungen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Fingernägel einer Frau mit Leukonychie, die man an der opaken weißen Verfärbung der Nägel erkennen kann.

© Enso / stock.adobe.com

Diagnostischer Fingerzeig

Nagelverfärbungen als Indikatoren systemischer Erkrankungen

Eine junge Frau liegt im Dunkeln im Bett und sieht erschöpft aus.

5 Kriterien der Charité

ME/CFS-Diagnose: So gehen Sie in der Hausarztpraxis vor