Festgeld ist auch bei Ärzten Trumpf

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Ärzte sind bei ihrer Altersvorsorge stark auf Sicherheit bedacht. Und setzen nicht nur auf Geld und Wertpapiere.

Ärzte gelten als konservative Anleger, die vor allem auf die Sicherheit ihrer Anlagen schauen. Das zeigt auch die Zusammensetzung ihrer Portefeuilles. Fast 1000 Ärzte nahmen an der Umfrage der "Ärzte Zeitung" zur Altersvorsorge in der Krise teil und gaben so Auskunft über ihre Geldanlagen. Das Ergebnis: Die Depotstruktur scheint - mit einer Ausnahme - im bundesweiten Trend zu liegen. 48 Prozent sind in Fest- und Tagesgeld investiert, 44 Prozent besitzen Aktien und Aktienfonds in ihrem Portfolio, 39 Prozent Renten(-fonds) und Anleihen. Lediglich neun Prozent haben Gold und Rohstoffe in ihrem Depot, nur sechs Prozent haben Zertifikate gekauft. Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich.

Mit der starken Gewichtung der Anlage in Fest- und Tagesgeld sind die Ärzte nicht allein: Aus aktuellen Berechnungen der Bundesbank geht hervor, dass die Deutschen sich seit Oktober 2008 in diese vermeintlich sicheren Anlagen wie Fest- oder Tagesgeld, Pfandbriefe und Staatsanleihen flüchten - auch wenn die zurzeit kaum noch Rendite bringen.

Der Unterschied zur Normalbevölkerung in der Depotstruktur: Jeder zweite Arzt setzt für die Altersvorsorge auf den Wert der eigenen Praxis. Das Geld, das dort investiert wurde, wird von vielen immer noch eingeplant für die Finanzierung des Ruhestands - trotz aller Hiobsbotschaften, dass Praxen zunehmend schwer verkäuflich sind. (ava)

Alle Folgen: Umfrage "Altersvorsorge in der Finanzkrise"

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