NSCLC-Therapien

Forscher aus Ulm und Essen wegen Forschung an Karzinomen geehrt prämiert

Der Takeda Oncology Forschungspreis 2020 ehrt Forschungsarbeit zum nicht-kleinzellligen Lungenkarzinom.

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Ulm/Essen. Die beiden Oberärzte Professor Hans-Ulrich Schildhaus vom Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Essen (UKE) und Dr. Tobias Overbeck von der Klinik für Hämatologie und Medizinische Onkologie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) sind die Erstplatzierten des diesjährigen Takeda Oncology Forschungspreises. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt nach Uniangaben die Forschungsarbeit der Wissenschaftler zum nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom mit dem Titel „NSCLC – Onkogene Treibermutationen“.

Die beiden Forscher hätten, so heißt es, mit ihren Teams eine Subgruppe von Lungenkarzinomen beschrieben, die sich durch einen Genkopien-Zuwachs für das MET-Gen, also einer Wiederholung von Genabschnitten, und eine extrem schlechte Prognose auszeichnet. Von diesem molekularen Marker erhofften sich die Mediziner neben Aussagen zur Prognose eine bessere Therapiesteuerung. Die Therapiemöglichkeiten des NSCLC seien in den letzten Jahrzehnten stark erweitert worden. Dies sei vor allem dem enormenFortschritt in der molekularen Analyse und der genetischen Sequenzierung zuzuschreiben. „Die Kenntnis molekularer Treiberalterationen oder von Biomarkern ist entscheidend für eine personalisierte Patientenbehandlung in der Krebstherapie. Dank der modernen Pathologie ist es heutzutage möglich, am Tumor und teils auch im Blut molekulare Testungen durchzuführen, um bestimmte tumortreibende Veränderungen zu bestimmen“, erläutert Overbeck. Bei Nachweis bestimmter molekularer Veränderungen aus den Tumorproben oder dem Blut könnten im Idealfall Medikamente eingesetzt werden, die direkt auf diese molekulare Veränderung ausgerichtet sind. In den letzten Jahren habe es zahlreiche Zulassungen solcher zielgerichteter Therapieoptionen bei Lungenkrebs gegeben. Der Einsatz zielgerichteter Therapien könne das weitere Fortschreiten der Erkrankung im Vergleich mit einer Standardtherapie deutlich verzögern. (maw)

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