Westfalen-Lippe

Forschung als Weiterbildung akzeptiert

Veröffentlicht:

MÜNSTER. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) setzt sich dafür ein, dass die Weiterbildung ein breiteres Tätigkeitsspektrum abbildet als bislang. In Westfalen-Lippe werden deshalb Forschungstätigkeiten in verschiedenen Bereichen auf die Weiterbildungszeit angerechnet.

Nach einem positiven Abschluss des Modellprojekts will sich die Kammer bei der Bundesärztekammer für eine bundesweite Ausweitung stark machen, sagte ÄKWL-Präsident Dr. Theodor Windhorst in Münster.

Die Medizin werde wissenschaftlicher, das müsse sich auch in der Weiterbildungsordnung niederschlagen. Windhorst: "Wir wollen die jungen Mediziner stärker an die Forschung heranführen." An der Uni Münster kooperiert die Kammer mit der Anästhesie und der Unfallchirurgie.

Wenn die Assistenten dort außer in der Versorgung auch in der Forschung aktiv sind, kann das für die Weiterbildung anerkannt werden. Dafür müssen die Universitäts-Ordinarien der Ärztekammer einen Plan mit den Forschungsinhalten vorlegen. Inzwischen ist auch die Bochumer Universität in das Projekt einbezogen.

Als Teil des Modellprojekts wird evaluiert, ob die jungen Ärzte in den Prüfungen genauso gut abschneiden wie ihre Kollegen, die ausschließlich in der Versorgung tätig waren. (iss)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Warum brauchen wir Quoten in der Weiterbildung, Antje Bergmann?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus