Gesundheitskarte
Foto beschäftigt den Bundestag
BERLIN. Die Debatte um die von den Kassen nicht ausreichend geprüften Fotos der Versicherten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) hat am Mittwoch (12. Februar) auch den Weg in den Bundestag gefunden. Im Gesundheitsausschuss machten Grüne und Linke deutlich, dass wegen der sensiblen Gesundheitsangaben an die Datensicherheit höchste Ansprüche zu stellen seien.
Angeblich hätten manche Versicherte irgendwelche Fotos oder solche von Prominenten eingereicht, hieß es, was offenbar zunächst unentdeckt geblieben ist. Die Parlamentarische Gesundheits-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) wies allerdings den Eindruck zurück, dass den Kassen massenhaft falsche Bilder eingereicht worden seien.
Außerdem sei die Identitätsfeststellung nicht nur Sache der Kassen, sondern auch der Ärzte. Eine ähnliche Auffassung hatte bereits das Bundesgesundheitsministerium vertreten.
Widmann-Mauz führte aber auch an, dass sich auf der Karte selbst derzeit keine weitergehenden medizinischen Daten befänden. Für medizinische Daten würden im Übrigen höchste Sicherheitsanforderungen gelten, stellte die Gesundheits-Staatssekretärin klar. (reh)