GlaxoSmithKline mit gut gefüllter Forschungspipeline

LONDON (ast/ck). Europas größter Arzneimittelhersteller GlaxoSmithKline (GSK) blickt trotz weltweiter Finanz- und Wirtschaftskrise optimistisch in die Zukunft.

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Neue innovative Medikamente in der Forschungspipeline, dazu bewährte Blockbuster-Präparate, die auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 wieder solide Umsätze und Gewinne einbrachten, sowie ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm sollen 2009 für zufriedene Gesichter sorgen. Wie Chief Financial Officer Julian Heslop bei Vorlage der Jahresbilanz sagte, sank der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent auf 24,4 Milliarden Pfund (27,6 Milliarden Euro).

Dennoch seien diese Zahlen nicht zuletzt angesichts starker Konkurrenz durch Generika ein solides Ergebnis. Neben dem Antidepressivum Elontril® (Bupropion) ist auch das Antiepileptikum Lamictal® (Lamotrigin) von Nachahmerprodukten bedroht.

Besonders die Tatsache, dass die GSK-Umsätze mit Arzneimitteln von 19,2 Milliarden Pfund (21,7 Milliarden Euro) im Jahr 2007 auf 20,4 Milliarden Pfund (23 Milliarden Euro) 2008 gestiegen sind, deute darauf hin, dass das Unternehmen optimistisch in die Zukunft blicken könne. GSK hat zurzeit zehn neue Schlüsselprodukte in Zulassungsverfahren in den USA, Europa und Japan, darunter zwei Onkologika: Ofatumumab und Pazopanib.

Sogenannte neue Märkte wie China und Indien werden für das britische Unternehmen ebenfalls immer wichtiger. 2008 stiegen die Umsätze in diesen Ländern um zwölf Prozent auf 2,3 Milliarden Pfund (2,6 Milliarden Euro). Gleichzeitig wurde der Pharma-Außendienst in Ländern wie China (plus 25 Prozent) und Russland (plus zwölf Prozent) im vergangenen Jahr deutlich ausgebaut. Für 2009 kündigte GSK Expansionen in Indien und Brasilien an.

Londoner Analysten rechnen für 2009 mit weiteren Rationalisierungsmaßnahmen bei GSK und einem Stellenabbau außerhalb der neuen Märkte. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 100 000 Mitarbeiter. Bis 2011 sollen dem Vernehmen nach jährlich rund 1,7 Milliarden Pfund (rund 1,9 Milliarden Euro) an Kosten eingespart werden.

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