Uniklinik Gießen/Marburg

"Goldene Nase" für Rhön

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GIEßEN. Das Aktionsbündnis "Gemeinsam für unser Klinikum" hat am Mittwoch symbolisch eine "goldene Nase" an den Krankenhauskonzern Rhön überreicht.

Der "Preis" werde an Arbeitgeber verliehen, die sich durch Personalabbau, Arbeitsverdichtung und Leiharbeit auf Kosten der Belegschaft eine goldene Nase verdienen wollen, berichtete der Zusammenschluss aus Ärzten, Krankenschwestern, Patienten und Gewerkschaftern.

Aktueller Anlass für die Aktion vor dem Haupteingang des Gießener Universitätsklinikums ist die Schließung der Wäscherei des privatisierten mittelhessischen Universitätskrankenhauses zur Jahreswende.

Die Arbeit ist von einem externen Dienstleister übernommen worden, bei dem die Beschäftigten deutlich weniger verdienen. Zudem gingen nach Angaben des Bündnisses 30 Arbeitsplätze verloren.

Auch kritisiert der Zusammenschluss den Personalabbau und die Arbeitsverdichtung in der Pflege sowie die geplante Zusammenlegung der Verwaltungen der Standorte Gießen und Marburg, wodurch abermals Personal abgebaut werden solle.

Kein Verständnis hat Sprecher Jan Schalauske auch grundsätzlich für die Geschäftsidee, "ein Universitätsklinikum als privatwirtschaftliches Unternehmen zu führen und an der Krankheit von Menschen Profite zu erzielen."

Bei der Übergabe der goldenen Nase war kein Rhön-Vertreter dabei. Sie wurde symbolisch während eines Laienschauspiels überreicht. (coo)

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