Kommentar
Hausarzt - der unbekannte Beruf
Bei vielen Medizinstudenten ist die Vorstellung, später einmal als Hausarzt zu arbeiten, nicht besonders populär. Dabei haben Studenten oft eine ganz falsche Vorstellung von diesem Beruf im Kopf.
Denn sobald Studenten einen Einblick in die Allgemeinmedizin bekommen, ändert sich oft ihre Einstellung, wie etwa bei Studenten, deren Eltern bereits eine Hausarztpraxis betreiben.
Eine obligatorische Woche während des Studiums in einer Hausarztpraxis zu verbringen, ist zu wenig, um die schönen Seiten des Berufes kennen zu lernen. Auch die von Gesundheitsminister Daniel Bahr angestrebte Verlängerung auf zwei Wochen ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Um den Medizinstudenten Ängste und die Vorurteile gegen eine Niederlassung als Hausarzt zu nehmen, könnte ein vierwöchiges Pflichtpraktikum in einer Hausarztpraxis vor dem ersten Staatsexamen eine Option sein, um später vermehrt junge Ärzte in die hausärztliche Versorgung zu locken.
Lesen Sie dazu auch: Den Hausarzt hat sie im Blut