"Hohes Maß an medizinischer Kompetenz"

BERLIN (hom). Die Chancen für angehende medizinische Fachangestellte, nach der Ausbildung eine Anstellung zu finden, stehen nach Einschätzung ihres Berufsverbandes derzeit recht gut.

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"Auch wenn es sicherlich regionale Unterschiede gibt, gehen wir davon aus, dass fast alle Auszubildenden Arbeit finden werden", erklärte die Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe (VmF), Sabine Rothe, zum Abschluss von insgesamt vier "Azubi-Tagen", zu denen der Verband in der vergangenen Woche nach Hannover, Augsburg, Berlin und Dortmund eingeladen hatte.

Nach Angaben des VmF informierten sich rund 700 Auszubildende über aktuelle fachliche Anforderungen an die Arbeit einer Praxismitarbeiterin. Außerdem wurden die Auszubildenden auf Prüfungsaufgaben und Bewerbungsanforderungen sowie aktuelle berufspolitische Themen vorbereitet. Die angehenden Praxismitarbeiterinnen besäßen "ein hohes Maß an medizinischer Kompetenz und wissen um ihre Verantwortung im ambulanten Gesundheitswesen", sagte Rothe. Das gelte auch im Hinblick auf jene Aufgaben, die Ärzte künftig verstärkt an Praxismitarbeiter delegieren würden. "Den Auszubildenden ist sehr wohl bewusst, dass hier eine große Verantwortung auf sie zukommt."

Laut Rothe sind die Belastungen für die rund 400 000 Praxismitarbeiterinnen in Arzt- und Zahnarztpraxen zuletzt gestiegen. Aufgrund von Einsparungen würden viele Stellen in den Praxen nicht wiederbesetzt. "Die Personaldecke ist dünner, die fachlichen Anforderungen größer geworden". Wichtig sei in einer solchen Situation, dass "die Teamarbeit in den Praxen funktioniert und man sich untereinander regelmäßig abspricht, wer was wann tut".

Der Verband VmF vertritt die berufspolitischen Interessen von bundesweit rund 500 000 Mitarbeiterinnen in Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen.

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