KOMMENTAR

Innovationskraft muss sich auszahlen

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Innovationen sind der Schlüssel zum Erfolg. Diese Aussage trifft ohne Abstriche auf die deutsche Medizintechnikbranche zu. Knapp ein Drittel des Umsatzes wurde 2007 mit Produkten erzielt, die nicht älter als drei Jahre waren. Trotz der Kreativität in den Entwicklungsabteilungen sehen sich viele Unternehmen allmählich vor die Frage gestellt, wie lange sie noch am deutschen Markt agieren werden.

Diese Klage brachten Branchenvertreter auf der jüngsten WirtschaftsWoche Tagung Medizintechnik in Berlin vor. Fakt ist, dass die Branche im vergangenen Jahr nicht schlecht gelebt hat - angesichts einer Steigerung des Gesamtbranchenumsatzes um 6,9 Prozent im Vergleich zu 2006 - beim Inlandsumsatz waren es sogar 7,3 Prozent.

Die reine Betrachtung der Wachstumsraten darf aber den Blick auf die Probleme des gegenwärtigen Gesundheitswesens nicht verstellen. In der Regel dauert es mehrere Jahre, bis die Kostenträger von einem Zusatznutzen oder einem Einsparpotenzial einer Innovation überzeugt sind und der Weg in die Erstattung geebnet ist. Im Klartext müssen die betroffenen Unternehmen eine lange Zeit warten, bis sich die Innovationskraft auszahlt. Das kann wortwörtlich nicht im Sinne des Erfinders sein.

Der Unmut der MedTech-Branche ist verständlich, ein zügiger Eingang der Innovationen in die Erstattungsfähigkeit zu befürworten. Wie das alles - möglichst noch kostenneutral - geschehen soll, ist und bleibt allerdings die Frage.

Lesen Sie dazu auch: Medizintechnik auf Innovationskurs

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

In der Niederlassung

Körperliche Untersuchung vor einem Ultraschall – sinnvoll oder nicht?

Junge Professorin

Carolin Schneider: Weibliches Vorbild in der Forschung

Lesetipps
Ein Gefäß mit atherosklerotischen Plaques

© Tatiana Shepeleva / stock.adobe.com

Primärprävention

Empfehlungen aktualisiert: LDL-Cholesterin wann und wie senken?