Isis geht zweiten Antisense-Deal mit Biogen ein

CARLSBAD CA (cw). Eine exklusive Entwicklungs- und Vertriebsallianz mit dem Biotechkonzern Biogen Idec könnte dem Antisense-Spezialisten Isis Pharmaceuticals bis zu 270 Millionen Dollar einbringen.

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Gegenstand der Kooperation ist ein neues Antisense-Arzneimittel zur Therapie der Erbkrankheit Myotone Dystrophie vom Typ 1 (DM1), bekannt auch als Morbus Curschmann-Steinert.

Isis erhält zunächst eine Vorauszahlung über 12 Millionen Dollar für die Entwicklung eines Wirkstoffkandidaten, der an dem für DM1 verantwortlichen genetischen Defekt ansetzt.

Mit bestimmten Fortschritten der klinischen Tests kann Isis weitere 59 Millionen Dollar beanspruchen. Bis zur Beendigung der klinischen Phase II hat Biogen die Option, den Kandidaten einzulizenzieren und danach die weiteren klinischen- sowie Zulassungsstrategien zu bestimmen.

Lizenz- und Meilensteinzahlungen bis zur Zulassung können sich für Isis auf bis zu 200 Millionen Dollar summieren, heißt es. Darüber hinaus wird Isis am späteren Produktumsatz mit einem zweistelligen Prozentsatz beteiligt sein.

Die jüngste Allianz ist nicht die erste zwischen Isis und Biogen. Beide kooperieren bereits an der Entwicklung eines neuen Antisense-Medikaments zur Gen-Therapie spinaler Muskelatrophie. Das Projekt ist aktuell in Phase I.

Isis' bekanntestes und am weitesten fortgeschrittenes Antisense-Medikament ist Kynamro™ (Mipomersen). Die Zulassung für das Mittel gegen homozygote familiäre Hypercholesterinämie wurde sowohl in den USA als auch bei der europäischen EMA beantragt. Vertriebspartner ist die Sanofi-Tochter Genzyme.

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