Digitalbarometer

Jeder Vierte bereits Opfer von Cyberkriminalität

IT-Sicherheit ist unerlässlich, wie das aktuelle Digitalbarometer abermals verdeutlicht. Dabei geht es auch um vorbeugende Maßnahmen – die auch im Praxisalltag umgesetzt werden können.

Veröffentlicht:

Berlin. Ein Viertel der Menschen in Deutschland war bereits einmal Opfer von Cyberkriminalität. Dazu zählen Fremdzugriffe, Schadprogramme und Online-Betrug. Besonders junge Menschen sind gefährdet, wie aus einer Online-Befragung hervorgeht. Das „Digitalbarometer 2021“ wurde am Mittwoch in Berlin vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes vorgestellt.

Bei den Straftaten liegen Fremdzugriffe auf ein Online-Konto mit 31 Prozent in der Statistik vorn. Danach folgen der Download von Schadsoftware (28 Prozent) sowie „Phishing“ (25 Prozent). Unter „Phishing“ versteht man den Versuch, den Opfern Zugangsdaten zu Online-Accounts oder Bankkonten zu entlocken.

Zur Erinnerung: In Arztpraxen gelten ganz besondere Anforderungen an die IT-Sicherheit. In der IT-Sicherheitsrichtlinie der KBV sind Fristen und Anforderungen an die IT-Sicherheit in Praxen formuliert.

Dem Digitalbarometer zufolge haben 27 Prozent der Betroffenen durch Cyberkriminalität wichtige Daten verloren, 11 Prozent erlitten einen tatsächlichen finanziellen Schaden, der in der Regel zwischen 20 und 2000 Euro lag.

BSI-Vize-Präsident Gerhard Schabhüser verwies auf einen positiven Trend bei der Vorbeugung: „Die Befragten kennen mehr Maßnahmen, um sich zu schützen und setzen diese um. Ganz besonders erfreulich: Die Zahl der Befragten, die sichere Passwörter nutzen, steigt kontinuierlich auf mehr als die Hälfte.“ Trotzdem halte sich hartnäckig das Vorurteil, dass IT-Sicherheit kompliziert sei. Dabei gehe es eher um die konsequente Umsetzung bekannter Schutzmaßnahmen. (dpa/mu)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Digitale Leistungserbringung

KV Sachsen: Antrag für Videosprechstunde nicht vergessen!

Stichtage rücken näher

Warum es sich für Praxen lohnt, vor dem 1. Oktober in die ePA einzusteigen

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann und Dr. Michael Seewald

© Anatoli Oskin / Universität Augsburg; © AstraZeneca

Umfrage unter Ärzt:innen

Nachhaltigkeit wird Kernbestandteil verantwortungsvoller Medizin

Anzeige | AstraZeneca GmbH
Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

© Jennifer / stock.adobe.com

Zuwendung statt Rezept

Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesamtmortalität reduziert

Semaglutid und Tirzepatid könnten HFpEF-Patienten helfen

Abseits der „vier Säulen“

DIGIT-HF-Studie: Digitoxin von klinischem Nutzen bei Herzinsuffizienz

Lesetipps
Ein älterer Mann liegt nach einem Sturz auf dem Boden, neben ihm liegt sein Holzstock auf dem Teppich im Wohnzimmer seines Hauses.

© Daniel / stock.adobe.com

Gefährdete Senioren erkennen

Sturz auf Bodenhöhe: Wann droht eine Hirnblutung bei älteren Menschen?