Jeder zweite Arzt sieht auch Vorteile in der Telematik

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BERLIN (reh). Niedergelassene Ärzte sind nicht grundsätzlich gegen eine Telematikinfrastruktur im Gesundheitswesen. Das zeigt eine Umfrage des Verbands Deutscher Arztinformationssystemhersteller und Provider e.V. (VDAP) unter 440 hausärztlich tätigen Praktikern, Internisten, Pädiatern und Gynäkologen. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (52,5 Prozent) erwarten nämlich durch die Telematik Vorteile für die eigene Praxissituation.

Die einzelnen technischen Anwendungen sollten die Befragten mit Schulnoten bewerten. Besonders gut schnitten dabei die elektronischen Notfalldaten ab. Sie erhielten die Durchschnittsnote 2,25. Gefolgt vom elektronischen Arztbrief mit der Durchschnittsnote 2,75 und der Arzneimitteltherapiesicherheit mit einer 2,83.

Allerdings sehen laut der Umfrage auch 80,2 Prozent der teilnehmenden Ärzte in Zusammenhang mit der Telematik Probleme mit dem Datenschutz. Und 92,3 Prozent erwarten, dass ihnen durch Telematikanwendungen laufende Aufwendungen und Kosten entstehen.

"Ärzte sind nicht technikfeindlich. Sie legen aber großen Wert darauf, dass neue Anwendungen praxistauglich sind und das Arztgeheimnis in vollem Umfang gewährleistet ist", erklärte VDAP-Vorsitzender Lars Hübner in einer Pressemitteilung. Diese Erfahrung machten auch die Mitgliedsunternehmen tagtäglich in den Praxen.

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