Opioidkrise

Johnson & Johnson in Oklahoma verurteilt

Veröffentlicht:

NORMAN. Der US-KonzernJohnson & Johnson ist in Oklahoma wegen unrechtmäßiger Vermarktung suchtgefährdender Schmerzmittel zu einer Strafzahlung über 572 Millionen Dollar mit der Begründung verurteilt worden, es habe zur Medikamentenabhängigkeit beigetragen. J & J kündigte umgehendan, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen.

Der Generalstaatsanwalt Oklahomas hatte den Vorwurf erhoben, J&J sei ein Wegbereiter der Opioid-Epidemie und Drogenkrise gewesen. Das Konzernmarketing habe Suchtrisiken durch irreführende Angaben verschleiert. Der Ankläger forderte 17 Milliarden Dollar Strafe. Anleger reagierten erleichtert auf das Urteil, die J&J-Aktie stieg nachbörslich zeitweise um mehr als fünf Prozent.

Die Klage richtete sich auch gegen andere Unternehmen, doch Purdue Pharma – Hersteller des berüchtigten Schmerzmittels „Oxycontin“ – und Teva hatten sich auf Vergleichszahlungen von 270 Millionen beziehungsweise 85 Millionen Dollar geeinigt und damit einen Prozess abgewendet. In den USA laufen noch zahlreiche weitere ähnliche Klagen. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie können Ärztinnen und Ärzte unter Druck die richtigen Entscheidungen treffen, Dr. Burda?

Deutsche Herzstiftung

Herzbericht 2025: Impfen schützt das Herz!

Lesetipps
Schild eines Hautarztes mit den Öffnungszeiten.

© Dr. Hans Schulz, Bergkamen

Dermatologische Komplikationen

Was tun, wenn beim Diabetes die Haut Ärger macht?

Eine Krankenpfleger analysiert das gerade aufgenommene Röntgenbild eines älteren Patienten auf einem Computermonitor.

© izusek / Getty Images / iStock

Unterschiedliche DXA-Scores wichtig

Osteoporose bei Männern: Tipps zur Diagnostik und Therapie

Äpfel und eine Flasche Apfelessig

© Sea Wave / stock.adobe.com

Kasuistik

Apfelessig-Diät verursachte Leberschädigung