Telematikinfrastruktur

KV-Connect wird Teil der Datenautobahn

Veröffentlicht:

BERLIN. Noch in diesem Jahr soll der KV-eigene Kommunikationskanal KV-Connect für den Einsatz über die Telematikinfrastruktur (TI) zertifiziert werden. Mit der Zertifizierung sei dann auch dauerhaft die Abrechnung des elektronischen Arztbriefes (E-Arztbrief) via KV-Connect für Vertragsärzte möglich. Diese Zusage erteilte Norbert Paland, im Bundesgesundheitsministerium (BMG) zuständig für Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik und Telematikanwendungen, Ärzten und Industrie auf dem 3. Partnermeeting der KV Telematik GmbH (KVTG).

"Der Verbreitung der TI wird es helfen, dass nun mit KV-Connect ein bereits funktionierender und bundesweit etablierter Kommunikations-dienst mit einer Vielzahl erprobter Anwendungen von Anfang an mit dabei ist", sagte Armin Flender, Geschäftsführer des Telematik-Dienstleisters Deutsches Gesundheitsnetz (DGN).

Die KVTG ist als Tochtergesellschaft der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Betreiberin des KV-eigenen Kommunikationskanals. Von Mitte 2015 bis Ende 2016 hatte sie gemeinsam mit 26 Arztnetzen einen Feldtest zur schnellen Kommunikation via KV-Connect durchgeführt. Nun präsentierte sie die Auswertung: Rund 700 Ärzte aus Praxis und Klinik haben demnach über anderthalb Jahre mehr als 115.000 E-Arztbriefe erfolgreich versendet. Die teilnehmenden Ärzte würden insbesondere die verbesserte Zusammenarbeit mit den Kollegen und die Interoperabilität des E-Arztbriefes – also den nahtlosen Austausch unabhängig vom eingesetzten Praxisverwaltungssystem – schätzen, heißt es.

"KV-System und Softwareindustrie haben mit dem E-Arztbrief per KV-Connect Interoperabilität gemeinsam auf eine neue Stufe gehoben", lobte daher auch Dr. Thomas Kriedel, neues drittes Mitglied im KBV-Vorstand.(reh)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Modellprojekt

Telemedizin soll Jenaer Mietern den Weg zum Arzt verkürzen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt