Kammer und KV zeichnen Praxis-Websites aus

Die Websites von Praxen werden immer professioneller. Das zeigt der Wettbewerb um die "Beste medizinische Website" in Niedersachsen. Interaktive Serviceangebote sind mittlerweile Standard.

Christian BenekerVon Christian Beneker Veröffentlicht:
Auch ältere Patienten setzen auf den Online-Service von Praxen.

Auch ältere Patienten setzen auf den Online-Service von Praxen.

© Foto: Bilderbox

HANNOVER. Zum dritten Mal in Folge wurde die Website der Rotenburger Orthopäden Dr. Joachim Gärtner und Dr. Andrea Servatius (www.gaertner-servatius.de) beim Wettbewerb "Beste medizinische Website" von Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN) und Kassenärztlicher Vereinigung Niedersachsen (KVN) ausgezeichnet (wir berichteten kurz). Damit errang die Praxis den mit einem Preisgeld von 1500 Euro dotierten ersten Platz, teilte die ÄKN mit.

Den zweiten Preis erhielt das Anästhesiezentrum Oldenburg (www.op-zentrum-oldenburg.de), der dritte Preis ging an die allgemeinmedizinische Gemeinschaftspraxis Stedinger Str. 14 in Delmenhorst (www.gpss14.de). Den Sonderpreis für Aktualität erhielt die hannoversche Hautarztpraxis von Dres. Henning Platschek, Frank Karches und Christian Thielert (www.hautaerzte-doehren.de).

"Wir stellen fest, dass die Qualität der Bewerber-Homepages immer besser wird", sagte Raimund Dehmlow von der ÄKN. Mit durchschnittlich 54 von 79 möglichen Punkten lag das Konkurrenzfeld in diesem Jahr im Schnitt um acht Punkte besser als noch 2008. "Das ist auch durch die gute Beratung seitens der KVN zu erklären", so Dehmlow.

Von den 88 eingereichten Bewerbungen konnten neben den Preisträgern 47 als "Gute medizinische Website" ausgezeichnet werden. Sie dürfen den Button "Gute" bzw. "Beste medizinische Website 2009" präsentieren und erhalten von Ärztekammer und KV einen Prüfbericht zur weiteren Optimierung ihres Internetangebots.

Ein zweiter Trend weist in Richtung Gemeinschaftspraxis. "Wir erhalten fast ausschließlich Bewerbungen von Gemeinschaftspraxen", so Dehmlow, "und zwar von solchen, die meistens mit einer Agentur und professionellen Fotografen zusammenarbeiten." Die selbst gestrickten Einzelpraxis-Homepages indessen dürften im Bewerberfeld des Niedersächsischen Wettbewerbes kaum eine Chance haben.

"Vor Jahren ging es noch darum, ein Signal zu setzen, um unsere Kollegen für eine zeitgemäße Repräsentanz im Web zu motivieren", so Dr. Volker Steitz, Vize der KVN. Mittlerweile würden immer mehr Praxen Patienteninformationen und auch interaktiven Service auf eigenen Homepages anbieten.

Die ärztlichen Körperschaften in Niedersachsen sind die einzigen im Bundesgebiet, die ihren Mitgliedsärzten einen solchen Wettbewerb anbieten, der für die Internetnutzer im Ergebnis gute Webqualität sichtbar macht.

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