Kammerchefin: Telemedizin kann Ärzte nicht ersetzen

Veröffentlicht:

HANNOVER (cben). Dr. Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (ÄKN), hat zu Beginn der CeBIT davor gewarnt, die Telemedizin überzubewerten. "Innovative Techniken vernetzen und beschleunigen die Kommunikation im Gesundheitswesen. Aber sie ersetzen keineswegs die persönliche Beziehung zwischen Patient und Arzt", sagte Wenker zum Auftakt der Leitmesse für digitale Medizin "TeleHealth", die parallel zur CeBIT derzeit in Hannover stattfindet.

"Jedes Gespräch, jeder Augenkontakt mit dem Arzt bedeutet für den Patienten Zuwendung und ist zugleich schon ein Teil der Therapie. Bei all den technischen Möglichkeiten dürfen wir die humane, die soziale und psychische Komponente nicht vergessen", so Wenker.

Im Mittelpunkt der Versorgung stehe stets das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Wünschenswert seien wissenschaftliche Studien zum Einfluss der Telemedizin auf das Patient-Arzt-Verhältnis. Ein weiterer wesentlicher Aspekt sei der Datenschutz, der im Sinne der Patientensicherheit und der Patientenrechte immer gewährleistet sein müsse, erklärte Wenker.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Modellprojekt

Telemedizin soll Jenaer Mietern den Weg zum Arzt verkürzen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung