Beteiligungsmarkt

Kapitalgeber suchen Pharma und Healthcare

Firmen mit innovativen Technologien beflügeln die Investorenfantasie, sagt der "European Private Equity Outlook 2017".

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MÜNCHEN. Zwar dürfte die wirtschaftspolitische Instabilität dieses Jahr zur Zurückhaltung beim außerbörslichen Beteiligungskapital führen, brachliegen werden die Private Equity-Aktivitäten indes nicht, so die Kernbotschaft des "European Private Equity Outlook 2017", für den die Strategieberatung Roalnd Berger nach eigenen Angaben 2400 Branchenexperten befragt hat.

Bezüglich der einzelnen Industriebranchen sehen die Investoren die meisten Akquisitionen mit PE-Beteiligung in der Technologie- und Medien-Branche (72 Prozent), dicht gefolgt von Pharma und Healthcare mit 68 Prozent. Die geringste Aktivität wird für die Branchen Energie (19 Prozent), Bau (18 Prozent) und Automobil (16 Prozent) prognostiziert.

"Diese Tendenz zeigt, dass Investoren ein starkes Interesse an Firmen mit innovativen Technologieansätzen haben", erklärt Berger-Partner Christof Huth. "Denn durch zukunftsträchtige Technologien erhoffen sich internationale Investoren sehr gute Wachstumsraten", so Huth weiter.

"Das Vertrauen der Investoren in die politische Stabilität nimmt gerade deutlich ab", ergänzt sein Kollege Sascha Haghani, Global Head of Restructuring and Investor Support. "Die Unsicherheiten, die sich aus der neuen amerikanischen Regierung, dem Brexit sowie den anstehenden Wahlen in Frankreich und Deutschland ergeben, wiegen schwer", betont Haghani.

So befürchten fast drei Viertel der Studienteilnehmer für 2017 eine Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Stabilität – mit negativen Folgen für den gesamten M&A-Markt. Erwarteten 2016 noch 64 Prozent der Investoren eine steigende Anzahl Akquisitionen, so sind es jetzt nur noch 52 Prozent.

Dabei gehen die PE-Experten vor allem von kleinen und mittelgroßen M&A-Deals aus: Für die Klasse bis zu 50 Millionen Euro erwarten 63 Prozent ein Wachstum, bei Transaktionen bis zu 100 Millionen Euro sind es 53 Prozent und in der Gruppe bis 250 Millionen Euro noch 40 Prozent. (maw)

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