Klare Ansage: Segeberger Kliniken werden nicht verkauft

Die Inhaberin der Segeberger Kliniken erteilt Vorschlägen, ihre Häuser zu verkaufen, eine klare Absage. Die Kliniken seien wettbewerbsfähig, beteuert Marlies Borchert.

Veröffentlicht:
Die Segeberger Kliniken (hier die Psychosomatische Klinik) ist laut Inhaberin Marlies Borchert gut aufgestellt.

Die Segeberger Kliniken (hier die Psychosomatische Klinik) ist laut Inhaberin Marlies Borchert gut aufgestellt.

© Dirk Schnack

BAD SEGEBERG (di). Die Segeberger Kliniken bleiben in Familienhand und werden nicht verkauft. Dies stellte Inhaberin Marlies Borchert zur Einweihung eines Neubaus klar.

"Es gibt immer wieder Angebote, aber die Segeberger Kliniken werden nicht verkauft", sagte Borchert. Nach ihrer Einschätzung hat das Unternehmen inzwischen eine Größe, die ein Überleben am Markt ohne Konzernanbindung ermöglicht.

Das Unternehmen betreibt in Bad Segeberg mehrere Kliniken der Akut- und Rehaversorgung und gilt als attraktiv für Klinikkonzerne. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Kliniken einen Umsatz von 125 Millionen Euro und einen Überschuss von vier Millionen Euro.

Ohne öffentliche Förderung wurde jüngst ein 40 Millionen Euro teurer Neubau für die Psychosomatische Klinik eingeweiht.

Keine Personalknappheit

Notwendig wurde der Neubau mit 200 Plätzen nach Angaben Borcherts, weil die Rentenversicherungsträger zunehmend auf Einzelzimmer für ihre Versicherten drängen.

"Der Standard hat sich erhöht, während die Vergütung nur minimal angepasst wird", sagte Borchert. Sie hofft, dass sich die Auslastung der Klinik - derzeit sind 150 der 200 Plätze belegt - durch den höheren Standard weiter verbessert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Standorten im Norden verzeichnen die Segeberger Kliniken keine Personalknappheit, obwohl die Honorierung sich am Durchschnitt orientiert.

Attraktiv ist für Ärzte nach Ansicht Borcherts, dass ihr Unternehmen jungen Ärzten von Beginn an klare Karriereschritte aufzeigen kann, auf Vernetzung mit anderen Fachgebieten Wert legt und neben der Versorgung auch wissenschaftliches Arbeiten ermöglicht.

Eine Ausweitung über die Kreisgrenzen hinweg ist für Borchert derzeit kein Thema: "Wir konzentrieren uns auf Segeberg."

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Entlassmanagement

Wenn die Klinik Faxe in die Praxis schickt

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!