Software

Künstliche Intelligenz mit hohem Potenzial für Behinderte

Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz können besonders Menschen mit Handicap helfen, so eine Umfrage.

Veröffentlicht:

BERLIN. Für die gesellschaftliche Akzeptanz von künstlicher Intelligenz (KI), die auch in der Medizin immer wichtiger wird (wir berichteten), sind nach Einschätzung von Microsoft vor allem konkrete Anwendungsszenarien und transparente Ziele von Bedeutung.

Eine repräsentative Studie habe ergeben, dass nur gut ein Viertel der Menschen in Deutschland glauben, dass KI-Anwendungen sich positiv auf unsere Gesellschaft auswirken, teilte das Unternehmen mit. Dieses eher skeptische Bild ist allerdings nicht einheitlich: Denn 89 Prozent der Befragten glauben, dass KI einen maßgeblichen Beitrag für Menschen mit Behinderung beisteuern könnte.

"Das zeigt, wie wichtig es ist, künstliche Intelligenz nicht im stillen Kämmerlein zu entwickeln", sagte Microsoft-Managerin Astrid Aupperle. In Berlin diskutierte das Unternehmen vor Kurzem, wie die Technologien zum Beispiel Menschen mit Behinderungen die Teilhabe am gesellschaftlichen und beruflichen Leben erleichtern kann.

Von barrierefreier Technologie könnten weltweit mehr als eine Milliarde Menschen profitieren, sagte Thomas Langkabel von Microsoft Deutschland. Das Unternehmen wolle künftig bei der Entwicklung von Produktivitätswerkzeugen die Barrierefreiheit von Beginn an mit berücksichtigen.

Als Beispiel, wie künstliche Intelligenz etwa Blinden helfen kann, sich frei an öffentlichen Orten zu bewegen, verwies das Unternehmen auf die Anwendung "Seeing AI". Die App teilt dem Nutzer per Sprache mit, was konkret in der Umgebung zu sehen ist. Auch intelligente Lösungen wie die "Emma Watch" könne vielen Menschen große Erleichterung im Alltag eröffnen. Das Armband wurde von Microsoft-Entwicklerin Haiyan Zhang für die Grafik-Designerin Emma Lawton entwickelt, die an Parkinson erkrankt ist. Es steuert dem durch die Krankheit ausgelösten Zittern der Hand so entgegen, dass die Trägerin wieder mit einem Stift zeichnen kann. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung