EU-Nährwertkennzeichnungsmodell

Lebensmittelbranche zufrieden mit Diskussion über Nutri-Score

In die Diskussion um ein EU-weites Nährwertkennzeichnungsmodell kommt neue Bewegung. Das ist auch eine Frage der Rechte.

Veröffentlicht:

Berlin. Das Nährwertkennzeichnungsmodell Nutri-Score soll europäisch werden. Neben der rechtssicheren Verwendung in allen Mitgliedstaaten sollen erforderliche Anpassungen der Berechnungsgrundlage von unabhängigen Wissenschaftlern diskutiert werden, um Widersprüche zu gängigen Ernährungsempfehlungen aufzulösen. Darauf haben sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und Minister weiterer EU-Mitgliedsstaaten bei einem ersten Treffen geeinigt.

Der Hauptgeschäftsführer des Lebensmittelverbands Deutschland Christoph Minhoff fordert in einer Mitteilung des Verbands, dass die aktuell bei der französischen Gesundheitsbehörde Santé Publique France liegenden Rechte am Nutri-Score Hoheit eine übergeordnete europäische Institution abgegeben wird. Er begrüßt, dass die wesentlichen Forderungen des Lebensmittelverbands vom BMEL und weiteren europäischen Ministerien als wichtig für den Erfolg und die Aussagekraft des Nutri-Score angesehen werden.

Das nächste Treffen der Minister, bei dem die weiteren Maßnahmen konkretisiert werden sollen, ist im April geplant. Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) hatte im Herbst vergangenes Jahres eines Lebensmittelkennzeichnungs-Verordnung für Deutschland auf den Weg gebracht. Die Kennzeichnung soll für Unternehmen zunächst freiwillig sein. Gleichzeitig hatte die Ministerin angekündigt, sich für eine europäische Lösung einzusetzen. (syc)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Astra Zeneca

Deutschland hinkt bei Forschung hinterher

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie sollten sich Praxen auf Hitzewellen vorbereiten, Herr Fuchsig?

Erstlinientherapie im Wandel

Multiples Myelom: Quadrupeltherapie als neuer Standard

Lesetipps
Bakterien im Blutstrom

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Kardinalzeichen erkennen!

Neue Leitlinie: Mit drei Kriterien zur Sepsis-Diagnose?