Geld für 73 Projekte

EU fördert Forschung mit Nanomedizin zur Therapie bei Lungenkrankheiten

Zehn Prozent der neu geförderten Projekte unter dem Dach der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen für den Personalaustausch betreffen den Bereich der Lebenswissenschaften – unter anderem die Nanomedizin.

Von Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Brüssel. Die EU-Kommission wird im Rahmen der 2022 ausgeschriebenen Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) für den Personalaustausch 73 Forschungs- und Innovationsprojekte mit insgesamt 77,5 Millionen Euro fördern.

Damit wolle sie die Karriere von Spitzenforschern durch Mobilität und innovative Doktoranden- und Postdoktorandenausbildung forcieren, wie die Kommission am Freitag mitteilte. Die Mittel stammen aus dem EU-Wissenschaftsprogramm Horizon Europe.

196 MSCA-Anträge

Die Europäische Exekutivagentur für die Forschung, die die Forschungs- und Innovationspolitik der EU unterstützt, habe insgesamt 196 MSCA-Anträge erhalten, von denen 189 qualifiziert gewesen seien. Letzten Endes seien mit 73 insgesamt 38,6 Prozent der Antragsteller erfolgreich gewesen.

Zehn Prozent der geförderten Projekte seien dem Bereich der Lebenswissenschaften zuzuordnen. Gefördert werden demnach unter anderem Forschungsvorhaben, die sich der Nanomedizin im Zusammenhang mit der Behandlung verschiedener Lungenerkrankungen widmen. Die konkrete Projektliste war auf der MSCA-Website am Freitag noch nicht abrufbar.

Pool soll erschaffen werden

Ziel der MSC-Maßnahmen ist nach Angaben des Bundesforschungsministeriums die Schaffung eines starken Pools von europäischen Forschenden und von F&I-Personal sowie die Steigerung der Attraktivität Europas für Forschende. Gefördert werden Netzwerke zur Doktorandenausbildung, Forschungsaufenthalte erfahrener Forschender, Personalaustauschprogramme und Mobilitätsprogramme.

Dabei werden (bestehende) europäische und internationale Partnerschaften zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Forschungsinfrastrukturen, Unternehmen, Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU>) und anderen sozioökonomischen Akteuren genutzt und weiter gefördert. Die Ausschreibungen sind themenoffen („Bottom-up“). Ein wichtiges Kriterium für die Teilnahme ist die Mobilität der Forschenden. (maw)

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