Tarifverhandlungen

Marburger Bund bekräftigt Aufruf zu Warnstreik an kommunalen Kliniken

Forderungen nach mehr Geld kommen arbeitgeberseitig immer ungelegen. Den Schuh des „Preistreibers“ will sich der Marburger Bund in den laufenden Tarifauseinandersetzung mit den kommunalen Arbeitgebern aber nicht anziehen.

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Berlin. Weil die Gehaltsverhandlungen für Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Kliniken auf der Stelle treten, hat der Marburger Bund seine Mitglieder in den tarifgebundenen kommunalen Kliniken für Anfang kommender Woche (am 16. September) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Die zentrale Warnstreik-Kundgebung soll auf dem Römerberg in Frankfurt am Main stattfinden.

Den erstmals Anfang August ergangenen Aufruf hat der MB vor der im September anstehenden, dritten Verhandlungsrunde jetzt noch einmal bekräftigt. Wie die Ärztegewerkschaft am heutigen Montag mitteilt, lasse die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), nach wie vor „keine Bereitschaft zu konstruktiven, zielgerichteten Verhandlungen erkennen“. Zudem, so der MB weiter, versuchten die Arbeitgeber, die ärztlichen Forderungen nach Veränderungen im Schichtdienst und Gehaltsverbesserungen .„als unbezahlbar abzuqualifizieren“.

Die Klinikärzte würden „als ‚Preistreiber‘ diskreditiert, deren Forderungen die Krankenhäuser in den Ruin trieben.“ Diese „destruktive Haltung“ erfordere „ein klares Stopp-Signal“, heißt es weiter. Für die bundesweit rund 60.000 an kommunalen Kliniken beschäftigten Ärztinnen und Ärzte will der MB in der aktuellen Tarifrunde linear 8,5 Prozent mehr Geld herausholen sowie eine Reform des Schichtsystems mit neuen Randzeitenzuschlägen erreichen. (cw)

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