Zi-Analyse

MVZ schrieben 2017 überwiegend schwarze Zahlen

Veröffentlicht:

Berlin. Medizinische Versorgungszentren unter vertragsärztlicher Ägide verbuchen deutlich eher Gewinne (84 Prozent) als durch Krankenhäuser oder Kommunen geführte MVZ (47 Prozent). Das geht aus Zahlen hervor, die das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) am Donnerstag veröffentlicht hat.

Die Zahlen beziehen sich auf das Berichtsjahr 2017. Die Erhebung basiert auf einer Befragung, an der sich zwischen Januar und März vergangenen Jahres 212 MVZ beteiligt hatten.

Danach konnten fast zwei Drittel der MVZ (60 Prozent) das Berichtsjahr mit einem Gewinn abschließen. Etwa drei Viertel der teilnehmenden MVZ schätzen ihre Gesamtsituation als (eher) gut ein. Insgesamt war die wirtschaftliche Lage im Berichtsjahr in Vertragsarzt-MVZ besser als in Krankenhaus-MVZ. Bei den Arzt-MVZ lagen die Gesamteinnahmen (GKV und PKV) im Median bei 1,5 Millionen Euro; in Klinik-MVZ bei 1,26 Millionen Euro.

Insgesamt überwogen 2017 fachübergreifende Versorgungsangebote: Im Durchschnitt wiesen MVZ laut Zi 3,6 verschiedene Fachrichtungen bzw. Fachabteilungen auf.

Das MVZ-Panel des Zi bestätigt außerdem den Trend zu einer weiterhin steigenden Anzahl an Frauen im Arzt- oder Therapeutenberuf: Im Mittel waren demnach seinerzeit sieben angestellte Ärztinnen oder Psychotherapeutinnen in MVZ tätig. (mu)

Lesen sie auch
Mehr zum Thema

Landessozialgericht München

Abrechnungsausschlüsse gelten auch über Praxisgrenzen hinweg

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert