Halbjahresbilanz

Mehr Effizienz hält apoBank auf Kurs

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DÜSSELDORF. Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank hat ihren Überschuss im ersten Halbjahr 2013 verbessert. Mit 24,1 Millionen Euro lag er 2,2 Prozent höher als in der Vergleichsperiode 2012.

Für das Gesamtjahr bekräftigte die apoBank die Erwartung, einen "stabilen Jahresüberschuss" zu erzielen, der bei gleichzeitiger Erhöhung der Rücklagen und Reserven "eine stabile Dividende" ermöglicht.

Zum Vergleich: 2012 schüttete die apoBank vier Prozent an ihre genossenschaftlichen Mitglieder aus.

Die aktuell gute Entwicklung wird unter anderem darauf zurück geführt, dass das 2012 gestartete Effizienzprogramm "VorWERTs" zu greifen beginne.

Teil dessen sei etwa eine neue, an Lebensphasen orientierte Kundenberatung sowie die Optimierung des Verwaltungsaufwandes, der im 1. Halbjahr um zehn Prozent auf 221 Millionen Euro gedrückt werden konnte. Die Kennzahlen im Detail: Der Zinsüberschuss erhöhte sich von Januar bis Ende Juni um 4,5 Prozent auf 358,6 Millionen Euro.

Hier habe man unter anderem von Absicherungsmaßnahmen für Niedrigzinsphasen profitiert. Der Überschuss aus Provisionen erhöhte sich um 5,8 Prozent auf 53,6 Millionen Euro.Gut entwickelt habe sich das institutionelle Wertpapiergeschäft sowie die private Vermögensverwaltung, heißt es.

Deutlicher Rückgang der Verwaltungskosten

Privatkunden hielten sich aber nach wie vor zurück, was sich im verhaltenen Wertpapier- und Versicherungsgeschäft mit dieser Klientel bemerkbar gemacht habe. Dank des deutlichen Rückgangs der Verwaltungskosten konnte die apoBank beim Betriebsgewinn vor Risikovorsorge kräftig zulegen: um 36,6 Prozent auf 181,4 Millionen Euro.

Der im Vergleich damit eher geringe Zuwachs des Überschusses von 2,2 Prozent erklärt sich aus höheren Risikokosten und Vorsorgemaßnahmen. Dieser Posten nahm für das Kundenkreditgeschäft zwar um 60,3 Prozent auf 15,3 Millionen Euro im Berichtszeitraum ab.

Für Finanzinstrumente und Beteiligungen kletterte er jedoch um beinahe 68 Prozent auf 99,8 Millionen Euro. Ausschlaggebend dafür waren jedoch keine Wertberichtigungen sondern hauptsächlich die Bildung höherer Vorsorgereserven für allgemeine Bankrisiken, erläuterte eine Unternehmenssprecherin.

Durch den "kontinuierlichen Abbau strukturierter Finanzprodukte" habe die apoBank ihr "Risikoprofil weiter entlastet". Deren Volumen habe sich gegenüber dem Stand Ende 2012 um 400 Millionen Euro auf 1,4 Milliarden Euro reduziert, heißt es weiter.

Mit einer im ersten Halbjahr um 2,9 Prozentpunkte auf 13,3 Prozent gestiegenen Kernkapitalquote hat sich die apoBank inzwischen weit von den 6,4 Prozent im Krisenjahr 2009 abgesetzt.

Damals hatten Abschreibungen und Risikovorsorge für ein mehr als fünf Milliarden Euro schweres Portfolio strukturierter Wertpapiere das Institut erstmals in die roten Zahlen gebracht. (cw)

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