Merck & Co. mit kräftigem Gewinnplus im Jahr 2011

Dank eines hervorragenden Schlussquartals steht Merck & Co. wieder in den schwarzen Zahlen. Zum Umsatzzuwachs haben auch positive Ergebnisse in den Schwellenländern beigetragen.

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WHITEHOUSE STATION (ck). Der US-Pharmakonzern Merck & Co. (außerhalb von USA und Kanada MSD Sharp & Dohme ) hat im vergangenen Jahr einen kräftigen Gewinnanstieg verbucht.

Für 2011 weist die Geschäftsbilanz des Unternehmens einen Nettogewinn von 6,27 Milliarden US-Dollar (rund 4,72 Milliarden Euro) aus, nach einem Ergebnis nach Steuern von 861 Millionen US-Dollar im Vorjahr.

Der Konzernumsatz wuchs um vier Prozent auf rund 48 Milliarden US-Dollar (ca. 36,1 Milliarden Euro). Auf die Pharmasparte entfielen davon 41,3 Milliarden US-Dollar, ein Plus von fünf Prozent.

"Starkes viertes Quartal"

"Wir haben das abgelaufene Geschäftsjahr mit einem starken vierten Quartal abgeschlossen", erklärte MSD-Firmenchef Kenneth Frazier. Er zeigte sich optimistisch, 2011 ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 3,75 bis 3,85 US-Dollar erreichen zu können.

Niedrigere Restrukturierungsaufwendungen sowie die zweistelligen Umsatzzuwächse bei Januvia® (Sitagliptin), Janumet® (Sitaglitpin + Metformin Hydrochlorid), Isentress® (Raltegravir) sowie dem HPV-Impfstoff Gardasil® haben dazu beigetragen, dass MSD im vierten Quartal 2011 wieder Gewinne verbuchte.

Nach einem Verlust von 530 Millionen US-Dollar weist der US-Konzern für das Schlussquartal nun einen Nettogewinn von 1,5 Milliarden US-Dollar aus.

Bereinigt um Akquisitions- und Restrukturierungskosten von rund 2,1 Milliarden US-Dollar im Zusammenhang mit der Integration von Schering-Plough lag das Ergebnis je Anteilschein bei 0,97 US-Dollar.

Der Konzernumsatz erhöhte sich um zwei Prozent auf 12,3 Milliarden US-Dollar. Er profitierte laut MSD auch von positiven Wechselkurseinflüssen und den guten Ergebnissen in den Schwellenländern, auf die im vierten Quartal ein Umsatzanteil von 18 Prozent entfallen sei.

1,5 Milliarden US-Dollar mit stärkstem Produkt

Die Pharmasparte steuerte zum Konzernumsatz 10,8 Milliarden US-Dollar (+ 3 Prozent) bei. Mit dem umsatzstärksten MSD-Produkt, dem Atemwegsmittel Singulair® (Montelukast), dessen USA-Patent im August ausläuft, wurden im Berichtsquartal 1,5 Milliarden US-Dollar umgesetzt, acht Prozent mehr als in der gleichen Vorjahreszeit.

Die weltweiten Erlöse mit den Antidiabetika Januvia/Janumet® erhöhten sich um 42 Prozent auf 960 Millionen US-Dollar.

Einen 28-prozentigen Umsatzrückgang verbuchte dagegen der Entzündungshemmer Remicade® (Infliximab), dessen exklusiven Marketingrechte für Kanada, Mittel- und Südamerika, den Mittleren Osten, Afrika und die Region Asien-Pazifik mit Wirkung vom 1. Juli 2011 an Johnson & Johnson (J&J) vergeben wurden.

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