Forschung

Merck investiert in Israel

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DARMSTADT/YAVNE. Pharmaforschung aus Israel wird für die Merck KGaA immer wichtiger. Nicht nur bereits etablierte Merck-Produkte wie das MS-Mittel Rebif® oder das Krebsmittel Erbitux® haben dort ihre Ursprünge, sondern auch jüngste und junge Pipeline-Kandidaten.

Am Dienstag gab das Darmstädter Traditionsunternehmen gleich mehrere Kooperationen mit israelischen Start-Ups bekannt.

So werden die beiden Biotechunternehmen Metabomed und ChanBio jetzt auch von Merck mit Venture Capital ausgestattet. Metabomed erforsche den Krebsstoffwechsel, heißt es. ChanBio arbeite an Ionenkanal-selektiven Antikörpern, die gegen MS wirken könnten.

Mit dem gleichfalls israelischen Biotechunternehmen Kadimastem, das Produktentwicklungen auf der Basis menschlicher Stammzellen verfolgt, unterzeichnete Merck Anfang November eine Absichtserklärung zur Entwicklung neuer MS-Wirkstoffe.

Denkbar sei auch eine Ausweitung dieser Allianz auf andere Forschungsgebiete wie etwa amyotrophe Lateralsklerose. Bereits im April vorigen Jahres war Merck mit Kadimastem eine Forschungsallianz eingegangen. Dadurch hat Merck fünf Jahre lang Zugang zu einer Wirkstoff-Screening-Plattform.

Allerdings haben es Merck nicht nur nicht nur israelische Pharmaforscher angetan, sondern auch junge Chemiefirmen wie etwa Qlight Nanotech. Die in Jerusalem ansässige Firma entwickelt energieeffiziente Beleuchtungssysteme und Produkte für High-Tech-Displays.

Merck beliefert als einer der weltweit größten Produzenten von Flüssigkristallen Bildschirmhersteller. Vorige Woche habe man seine Beteiligung an Qlight erhöht, teilte Merck weiter mit. (cw)

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