Sachsen-Anhalt

Möglichst wenig Regularien

Veröffentlicht:

Möglichst unbürokratisch und unaufgeregt will die KV neue Regelungen zu Praxisbesonderheiten umsetzen. "Uns ist die im konkreten Fall notwendige Entscheidung wichtiger als die Aufstellung Seiten füllender regionaler Regularien", so Mathias Tronnier, geschäftsführender Vorstand der KVSA. "Wir haben uns gewisse Eckpunkte gesetzt, nach denen im Einzelfall entschieden wird." So sei es in Sachsen-Anhalt ab dem zweiten Quartal möglich, die bisherige 30-Prozent-Regelung bei Praxisbesonderheiten abzusenken. In begründeten Fällen könne der Fallwert bis zu 70 Prozent angepasst werden.

Eine Vorgabe bezüglich der Leistungsspektren gebe es allerdings nicht. Tronnier: "Entscheidend ist immer der Einzelfall." Ärzte, die Praxisbesonderheiten in Anspruch nehmen wollen, können beim KV-Vorstand einen entsprechenden Antrag stellen, über den auf Basis regionaler und/oder arztindividueller Besonderheiten entschieden wird. Tronnier: "Trotz der großen Spannweite werden von der Neuregelung kaum mehr als 100 Hausärzte in Sachsen-Anhalt profitieren."

Zusätzliche Gelder für die Finanzierung von Praxisbesonderheiten würden aus Rückstellungen gezahlt, die in Sachsen-Anhalt vorerst nicht verändert werden. (zie)

Lesen Sie dazu auch: Praxisbesonderheiten - das verlangen die KVen

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen