Werner-Forßmann-Klinikum

Tarifeinigung in Eberswalde: Nichtärztliche Beschäftigte sollen 15,5 Prozent mehr bekommen

Trotz Quartalsverlust geht Arbeitgeber GLG an die „Schmerzgrenze“. Belastungen durch Inflation sollen für die mehr als 400 Pflegekräfte am Werner-Forßmann-Klinikum ausgeglichen werden.

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Eberswalde. Am Eberswalder Werner-Forßmann-Klinikum hat es eine Tarifeinigung gegeben: Nach fünf Stunden Verhandlungen einigten sich der Krankenhausträger, die „GLG – Gesellschaft für Leben und Gesundheit“ und die Gewerkschaft ver.di auf eine Gehaltssteigerung von 15,5 Prozent für die nichtärztlichen Beschäftigten.

Das Eberswalder Krankenhaus ist das Schwerpunktkrankenhaus der GLG, allein in der Berufsgruppe Pflegedienst waren zum Jahresende 2022 über 400 Pflegekräfte im Klinikum beschäftigt. Die letzte Tarifrunde für den nichtärztlichen Dienst gab es 2020, damals wurden bereits Lohnsteigerungen von 2020 bis 2022 von 20 Prozent vereinbart. Die nun vereinbarten 15,5 % haben ein Gesamtvolumen von über 6,5 Millionen Euro.

Mehr als zwei Millionen Euro Quartalsverlust

GLG-Geschäftsführer Jörg Mocek betonte, dass sich die Krankenhäuser in Deutschland weiter in einer schwierigen Situation befänden. „Insbesondere die Corona-Pandemie, die Energiekrise und die Inflation verursachen Mehrkosten in erheblichen Größenordnungen“, sagte Mocek.

„Das GLG Werner Forßmann Klinikum weist ein operatives Ergebnis von minus 2,3 Millionen Euro im ersten Quartal 2023 aus.“ Mit dem vorliegenden Tarifabschluss sei man an die wirtschaftliche Schmerzgrenze gegangen. „Uns als GLG war es jedoch wichtig, dass wir die inflationären Belastungen der Beschäftigten ausgleichen.“ (lass)

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