Novartis erwartet Milliardeneinbuße ab 2013

BASEL (cw). Novartis rechnet ab 2013 mit Umsatzeinbußen zwischen 3,5 und vier Milliarden Dollar jährlich. Grund dafür ist der Patentauslauf des Blockbusters Diovan® (Valsartan) in den USA; offizieller Termin dafür ist September dieses Jahres.

Veröffentlicht:

In Europa hat der Blutdrucksenker bereits die Marktexklusivität verloren. Trotzdem ist Diovan® nach den ersten neun Monaten 2011 mit Erlösen von 4,35 Milliarden Dollar (-3,0 Prozent) noch immer größtes Pharmaprodukt des schweizerischen Konzerns.

Wie Novartis-Chef Joe Jimenez gegenüber der "Basler Zeitung" sagte, werde der Patentauslauf für Valsartan den anhaltenden Wachstumskurs des Unternehmens bremsen.

Allerdings erwartet Jimenez, dass schon im Folgejahr 2014 die Wachstumskurve wieder "deutlich ansteigen" wird.

Starkes vergangenes Jahr

Der CEO kündigte an, die Diversifizierung des Geschäfts nicht weiter vorantreiben zu wollen. Vielmehr bevorzuge er den Ausbau der einzelnen Sparten. Außer verschreibungspflichtige Pharmainnovationen vermarktet Novartis Augenheilmittel, Impfstoffe, Diagnostika, Generika sowie OTC-Produkte und Tierarzneimittel.

Nachdem die Übernahme des US-Ophthalmologiespezialisten Alcon die Verschuldung auf 17 Milliarden Dollar erhöht habe, seien derzeit nur Akquisitionen "in der Größenordnung von zwei bis drei Milliarden Franken pro Jahr" möglich, so Jimenez weiter.

Erst wenn die Verschuldung unter zehn Milliarden Dollar gesunken sei, könne man wieder über größere Zukäufe nachdenken. 2011 sei für Novartis "ein sehr starkes Jahr" gewesen, erklärte der CEO. Die Bilanz soll am 25. Januar veröffentlicht werden.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Welche Endpunkte sind patientenrelevant?

Endpunkte – Herausforderungen aus der Sicht des vfa

Kooperation | In Kooperation mit: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Spezifische Angststörung

Was ist eigentlich Tokophobie?

Arzt und Betriebsratsvorsitzender

Mitbestimmung im MVZ: „Wir haben beschlossen, dass wir einen Betriebsrat brauchen“

Lesetipps
Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Pneumokokken-Impfung: Wann und mit welchem Impfstoff auffrischen?

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung