Olympus-Chef Takayama tritt im April ab

TOKIO (dpa). Der von einem Milliarden-Bilanzbetrug erschütterte japanische Medizintechnikanbieter und Kamerahersteller Olympus bereitet für die zweite Aprilhälfte eine außerordentliche Aktionärsversammlung vor.

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Der amtierende Chef Shuichi Takayama sowie weitere Manager würden dann zurücktreten, gab der Konzern am Mittwoch bekannt. Olympus hatte kürzlich Takayama und 18 weitere frühere und aktive Manager auf Schadenersatz verklagt.

Von Takayama verlangt das Unternehmen allein 500 Millionen Yen (5,1 Millionen Euro). Besonders hoch ist die Forderung gegen den mutmaßlichen zentralen Drahtzieher, den langjährigen Unternehmenspatriarchen Tsuyoshi Kikukawa, mit 3,61 Milliarden Yen.

Bei Olympus wurden über Jahre mit Hilfe aufgeblähter Übernahmedeals nach heutigen Erkenntnissen Verluste von insgesamt 134,8 Milliarden Yen (rund 1,37 Milliarden Euro) verschleiert.

Die drei mutmaßlichen Architekten des Bilanzbetrugs - Kikukawa, der zuletzt Verwaltungsratschef war, sowie Vizepräsident Hisashi Mori und Buchprüfer Hideo Yamada - verloren bereits ihre Jobs.

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