Pfizer vor schwierigen Zeiten

NEW YORK (dpa). Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer bekommt immer mehr das Auslaufen von Patenten zu spüren.

Veröffentlicht:

Das gilt vor allem für sein umsatzstärkstes Medikament, den Blutfettsenker Atorvastatin (Lipitor®). Weil bei dem Bayer-Konkurrenten entsprechende Neuentwicklungen fehlen, brechen schwierigere Zeiten an. 2012 werden Umsatz und Gewinn im Vergleich zu 2011 rückläufig sein, kündigte Konzernchef Ian Read am Dienstag in New York an.

Die Aktionäre sollen mit Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufen bei Laune gehalten werden. Insgesamt will der Hersteller der Potenzpille Viagra mehr als sechs Milliarden US-Dollar (rund 4,5 Milliarden Euro) an die Anteilseigner ausschütten.

Nach einem Gewinneinbruch im vierten Quartal 2011 schraubte Pfizer seine Umsatz- und Gewinnerwartung für 2012 herunter. Lipitor steht seit November in den USA im Wettbewerb mit billigeren Generikapräparaten.

2011 verbuchte Pfizer damit noch einen Umsatz von 9,5 Milliarden Dollar - ein Minus von elf Prozent. Und der Umsatzrückgang wird sich im laufenden Jahr fortsetzen.

Um sich gegen die Umsatzeinbußen bei Lipitor zu rüsten, hatte Read ein Sparprogramm mit dem Abbau tausender Stellen und einer Kürzung der Forschungsausgaben verabschiedet.

Der Manager senkte am Dienstag die Prognose für 2012. Der Umsatz soll auf 60,5 bis 62,5 Milliarden Dollar zurückgehen. Im Vorjahr hatte Pfizer noch einen Erlös von 67,4 Milliarden Dollar und einen Gewinn von 10,0 Milliarden Dollar erzielt.

Der erst seit einem Jahr amtierende Read will nun die Präsenz in den Schwellenländern erhöhen. Zudem sollen Unternehmensteile wie das Geschäft mit der Tiergesundheit und die Sparte für Babynahrung abgestoßen werden.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Praxisverwaltung

Doctolib bringt neues KI-PVS an den Start

Umstellung TI-Kryptografie von RSA auf ECC

Wechsel zu neuem eHBA: KBV bittet Netzagentur um Fristverlängerung

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Arzt untersuch das Knie eines Patienten

© gilaxia / Getty Images / iStock

Interview mit Leitlinien-Koordinator

Gonarthrose-Therapie: „Nur wenige Maßnahmen wirken“

Für die Einarbeitung sollten Neulinge eine feste Ansprechpartnerin im Team haben. (Motiv mit Fotomodellen)

© Manu Reyes / Stock.adobe.com

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten