Auslaufende Patente

Pharmakonzerne unter Generika-Feuer

Sanofi und AstraZeneca hadern mit auslaufenden Patenten für ehemalige Blockbuster.

Veröffentlicht:

PARIS/LONDON. Die traditionellen Pharmakonzerne leiden zunehmend an der Konkurrenz durch Generika. Beim französischen Sanofi-Konzern sei das zweite Quartal "schwierig" gewesen, sagte Konzernchef Christopher Viehbacher am Donnerstag und kassierte die bisherige Prognose für das Gesamtjahr.

Der Gewinn sackte um rund 62 Prozent auf 444 Millionen Euro weg, wie das Unternehmen in Paris mitteilte. Der Aktienkurs gab bis zum Mittag um knapp sechs Prozent nach.

Die Umsatzausfälle wegen auslaufender Patente summierten sich im Quartal auf rund 480 Millionen Euro.

Ähnlich sah es beim britischen Wettbewerber AstraZeneca aus. Unter dem Strich brach der Überschuss von April bis Juni um die Hälfte auf 823 Millionen US-Dollar (620 Millionen Euro) ein, wie der Pharmakonzern in London mitteilte.

Vorstandschef Pascal Soriot erwartet 2013 weiterhin einen Umsatzrückgang im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.

Auslaufende Patente für ehemalige Kassenschlager hinterlassen massive Bremsspuren in den Bilanzen der Hersteller. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen