Der Kommentar zur PKV

Preisvergleiche bringen wenig

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Vergleiche der verschiedenen Angebote in der Krankenversicherung erfreuen sich großer Beliebtheit. Entweder stehen die Unterschiede zwischen gesetzlichen und privaten Krankenversicherern auf dem Prüfstand, oder es wird analysiert, wer innerhalb der beiden Systeme am besten abschneidet.

Der Informationsbedarf zum Thema ist groß, gerade beim Wechsel von der GKV in die PKV geht es um eine folgenschwere Grundsatzentscheidung. Mehr als eine grobe Orientierung darf aber niemand von solchen Erhebungen erwarten, dafür sind sie oft zu subjektiv gefärbt.

Wichtig ist, dass die wesentlichen Unterschiede der Systeme oder der Anbieter deutlich werden und dass der Versicherte erfährt, worauf er achten muss.

Die Vergleiche kommen zu verschiedenen, zum Teil widersprüchlichen Ergebnissen, je nachdem von welcher Prämisse die Verfasser ausgehen. Auch das belegt, dass Kunden sie mit Vorsicht genießen sollten.

Viele Untersuchungen nehmen auch die Beiträge in den Blick. Das ist häufig ihr größter Schwachpunkt. Eine solche Momentaufnahme hat bei einem Thema wie der Krankenversicherung wenig Sinn, zu groß sind die Unwägbarkeiten.

Die Botschaft aller Vergleiche sollte eigentlich sein: Die Wahl des Krankenversicherungs-Schutzes darf nicht vom Preis abhängen.

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Kräftige Anhebung

Der PKV-Standardtarif wird deutlich teurer

Kommentare
Carsten Windt 12.03.201413:33 Uhr

Kein homogener Markt

Der Vorteil der PKV (Individualität) ist auch ihr größter Nachteil. Es ist eben kein 08/15-Produkt was alle gleich anbieten.
Schlimm ist nur wenn angebliche seriöse Vergleiche (etwa Stiftung Warentest) nicht erkennen wenn aktuelle Tarife eines Unternehmens noch mit 3,5% Garantiezins kalkuliert sind und dadurch vermeintlich günstig dastehen.

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