Corona-Sonderregeln

Psychotherapeuten bedauern Aus für Telefon-GOP

Die Psychotherapeuten begrüßen, dass die Entkontingentierung der Videosprechstunde verlängert wird, bedauern aber zugleich das Aus für die Sonderregeln zum Telefonkontakt.

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Bonn. Das Deutsche Psychotherapeuten Netzwerk (DPNW) begrüßt die Entscheidung des Bewertungsauschusses, dass die behandlungsfall- und leistungsbezogenen Begrenzungen der Videosprechstunde bis zum Ende des dritten Quartals aufgehoben bleiben. Gleichzeitig kritisieren die Psychotherapeuten, dass die Sonderregelungen zur Telefontherapie entgegen eines Antrages des Netzwerkes, nicht verlängert wurden.

„Eigentlich ist es unlogisch, die Videotherapien weiterhin zu ermöglichen, die Telefontherapie aber nicht. Denn, nicht alle Patienten haben die technischen Möglichkeiten oder eine gute Internetanbindung, um sich digital in Behandlung zu begeben. Ein Telefon hat hingegen jeder und kann dieses auch leicht bedienen“, so der DPNW-Vorsitzende Dieter Adler. Es sei wichtig, auch die Bedürfnisse von Patienten mit besonderen Ängsten zu berücksichtigen.

Der Bewertungsauschuss hatte am Donnerstag die Corona-Sonderregelungen zur Videosprechstunde verlängert. Das heißt, es dürfen weiterhin in mehr als 20 Prozent der Behandlungsfälle ausschließlich Arzt-Patienten-Kontakte mittels Videosprechstunde stattfinden. Gestrichen wurde hingegen der Zuschlag für telefonische Beratungen nach GOP 01433. (mu)

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