DGIM

Querdenker-Preis verliehen

Die DGIM verleiht erstmals einen Preis für Innovation und Kreativität in der Medizin. Preisträger ist die Internetplattform "Was hab ich?".

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MANNHEIM. Wer angesichts unverständlicher medizinischer Fachbegriffe und Diagnoseschlüssel noch offene Fragen zur eigenen Gesundheit hat, findet auf der Internetplattform der "Was hab ich" gGmbH Hilfe.

Dort können Patienten kostenlos Befunde einsenden - Medizinstudenten ab dem 8. Semester und Ärzte übersetzen diese in eine allgemeinverständliche Sprache.

Beim 122. Internistenkongress zeichnete Kongresspräsident Professor Gerd Hasenfuß die Plattform mit dem von der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) neu geschaffenen Querdenker-Preis aus. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert, teilt die DGIM mit.

Schon über 26.000 medizinische Befunde haben Medizinstudenten ehrenamtlich für Patienten übersetzt. "Es ist nach wie vor ein Problem, dass Informationen vom Arzt beim Patienten nicht immer ankommen", wird Hasenfuß zitiert. Zurück blieben nicht selten verunsicherte Patienten.

Die Internetplattform fängt diese Patienten auf und bietet im Gegensatz zum Laienwissen in Foren die Möglichkeit, mit fachkundiger Unterstützung Fachtermini und Diagnoseschlüssel zu verstehen.

Künftig können sich Personen, Organisationen oder Firmen mit innovativen und kreativen Projekten - vorzugsweise aus der digitalen Medizin - direkt bei der DGIM für den Querdenker-Preis bewerben, heißt es in der Mitteilung. Die Bewerbungsmodalitäten gibt die Fachgesellschaft rechtzeitig bekannt. (eb)

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