Düsseldorf

Rizin-Bomber zu zehn Jahren Haft verurteilt

Der Mann, der einen Sprengstoffanschlag mit Rizin in Deutschland vorbereitet hatte, wurde jetzt zu einer langen Freiheitsstrafe verurteilt.

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Köln. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat den sogenannten „Rizin-Bomber“ aus Köln wegen der vorsätzlichen Herstellung einer biologischen Waffe und einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren verurteilt. Dem 31-jährigen Tunesier war vorgeworfen worden, gemeinsam mit seiner Ehefrau einen islamistischen Sprengstoffanschlag mit dem Gift Rizin vorbereitet zu haben. Aus Rizinusbohnen, die sie im Internet bestellt hatten, hatten die beiden eine erhebliche Menge Rizin hergestellt. Das Gift sollte nach den Ermittlungen durch eine Splitterbombe verteilt werden.

Nach Einschätzung des Bundesnachrichtendienstes hätten sie mit einem solchen Anschlag mehr als 100 Menschen töten können. Ein Gutachter des Robert-Koch-Instituts kam sogar zum Ergebnis, die Giftmenge hätte rein rechnerisch für insgesamt 27.000 Tote und Verletzte gereicht.

Der Mann hat gegen das Urteil Revision beim Bundesgerichtshof eingelegt, das Verfahren gegen seine Frau ist abgetrennt worden. (iss)

Oberlandesgericht Düsseldorf Az.: III-6 StS 1/19

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