Pharma
Roche lässt sich seine Produktion in Deutschland nach wie vor viel kosten
MANNHEIM. Roche investiert seit Jahren überproportional in seine deutschen Standorte. Jetzt sind allein in Mannheim fünf neue Werkeinheiten mit einem Investitionsvolumen von mehr als 300 Millionen Euro fertig geworden. Offizieller Einweihungstermin ist der heutige Montag. Insgesamt beliefen sich 2017 Roches Investitionen in seine hiesigen Standorte – also einschließlich der Biotechproduktion im bayerischen Penzberg oder der Pharma-Vertriebsgesellschaft in Grenzach-Wyhlen – auf annähernd 500 Millionen Euro, wie bei einem Pressegespräch am Freitag mitgeteilt wurde.
In den zurückliegenden fünf Jahren (2013 bis 2017) habe Roche hierzulande 1,16 Milliarden Euro verbaut. "In den letzten zehn, fünfzehn Jahren sind die Investitionen des Konzerns überproportional nach Deutschland geflossen", versicherte Professor Hagen Pfundner, Geschäftsführer der Deutschland-Holding. Das zeigt sich auch im Zuwachs der Belegschaft. Waren zur Jahrtausendwende 11.800 Mitarbeiter bei den hiesigen Konzerngesellschaften tätig, so Ende 2017 bereits rund 16.200.
Die jüngsten Neubauten in Mannheim: Ein Fertigungsbetrieb zur Arzneimittelabfüllung, der mit 170 Millionen Euro die größte Einzelinvestition darstellt, die Roche bisher in Mannheim getätigt hat. Zudem wurde ein neues Laborgebäude errichtet (90 Mio.), ein Vertriebsgebäude (36 Mio.), eine Server-Farm (10,5 Mio.) sowie der mit 7500 Kubikmeter Fassungsvermögen laut Roche derzeit größte Kühlwasserspeicher der Republik (8 Mio). (cw)