Personalie

Schaltstelle für Digitalisierung: Philipp Müller übernimmt Abteilung 5 im Bundesgesundheitsministerium

Patientenakte, Telematikinfrastruktur und mehr: Der CDU-Politiker Philipp Müller leitet die wichtige Abteilung „Digitalisierung und Innovation“ im Bundesgesundheitsministerium – und steht gleich vor einer Herkulesaufgabe.

Veröffentlicht:

Berlin. Philipp Müller wird neuer Leiter der Abteilung für Digitalisierung im Bundesgesundheitsministerium (BMG). Das bestätigte das Ministerium auf Anfrage der Ärzte Zeitung. Der CDU-Politiker folgt auf Susanne Ozegowski, die die Leitung der Abteilung 5 im BMG zum 1. Dezember abgegeben hat. Nach Medienberichten ist sie in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden.

Müller ist seit vielen Jahren in der CDU aktiv. Ab Juni 2021 war er Bereichsleiter „Zentrale Aufgaben und Digitalisierung“ in der CDU-Bundesgeschäftsstelle. In der Amtszeit von Paul Ziemiak als Bundesvorsitzender der Jungen Union (JU) Deutschlands war Müller Bundesgeschäftsführer der gemeinsamen Nachwuchsorganisation von CDU und CSU.

Lesen sie auch

Im Konrad-Adenauer-Haus verantwortete er die Arbeitsfelder Personal, Haushalt und Finanzen sowie die Digitalisierung der Parteiarbeit. Zuvor war Müller Landesgeschäftsführer der CDU in Baden-Württemberg – von dort stammt auch die amtierende Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU).

Zuletzt arbeitete Müller als Geschäftsführer des Berliner Büros des Breitbandverbands ANGA – nach einer kurzen Episode bei der gemeinnützigen Vodafone Stiftung.

Wie Warken aus Baden-Württemberg kommend

Wichtige, gleichwohl herausfordernde Aufgabe des „Neuen“ an der Spitze der Abteilung Digitalisierung im BMG ist es, die elektronische Patientenakte (ePA) weiter voranzutreiben. Die ePA ist seit diesem Jahr für alle rund 75 Millionen gesetzlich Versicherten eingerichtet worden, sofern diese der Anwendung nicht widersprechen.

Lesen sie auch

Arztpraxen, Apotheken und Kliniken sind seit Oktober dazu verpflichtet, die Akte zu nutzen. Politik wie Selbstverwaltung setzen große Hoffnungen in die ePA – auch mit Blick auf die geplante Stärkung der Primärversorgung und eine engere intersektorale Zusammenarbeit beim Datenaustausch und bei der Datennutzung.

Susanne Ozegowski war seit April 2022 Abteilungsleiterin im BMG. Der frühere Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) holte sie ins Ministerium. In ihrer Amtszeit wurde die Telematikinfrastruktur (TI) deutlich ausgebaut, unter anderem mit dem Start der ePA und des E-Rezepts, aber auch mit dem Aufbau des Forschungsdatenzentrums. Zuvor war Ozegowski für die Techniker Krankenkasse tätig gewesen. (af/hom/ger)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vereinfachter Diagnose-Algorithmus

Lungenembolie mit weniger Bildgebung sicher ausschließen

Schnittstelle wird getestet

KV Bremen und Feuerwehr tauschen in der Notfallversorgung Daten aus

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München

Weniger Bürokratie

Wie nützt Digitalisierung?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Muster 16. DiGA-Verordnungen sind als „Gebühr frei“ zu kennzeichnen (1). Im BVG-Feld (2) steht eine „6“, wenn nach Bundesversorgungs- oder -entschädigungsgesetz Anspruch auf die Verordnung besteht. Im Verordnungsfeld (3) darf maximal eine DiGA verordnet werden. Anzugeben sind „Digitale Gesundheitsanwendung“, die PZN und der Name der jeweiligen DiGA [7].  Pfizer Deutschland GmbH

© Pfizer Deutschland GmbH

Chronischer Schmerz: Digitalisierung hält Einzug

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Pfizer Pharma GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kasuistik

Die stille Last der Acne inversa

Welchen Spielraum es gibt

Patienten rechtssicher ablehnen: So geht’s

Lesetipps
CT des Abdomens, portalvenöse Phase

© Universitätsklinikum Regensburg/Claudia Wolf

Kasuistik

Welche seltene Differenzialdiagnose steckte hinter dem vermuteten Aszites?